Das Erlebnisbergwerk am Schneeberg, auf 2.355 m Meereshöhe im Passeiertal gelegen, kann nur zu Fuß erreicht werden
Bildergalerie: Landesmuseum Standort Schneeberg
Am Südtiroler Schneeberg im Passeiertal sind auf weit über 2.000 m Meereshöhe eine Schutzhütte und die ehemalige Knappensiedlung St. Martin zu finden. Es handelt sich dabei um einen von vier Standorten des Südtiroler Landesmuseums Bergbau. Nachweislich wurde hier bereits im 13. Jahrhundert Bergbau betrieben (Urkunde des Notars Jacob Haas in Bozen vom 24. Dezember 1237), als vom "guten Silber vom Schneeberg" die Rede war. Das Bergwerk, genauer gesagt eine Reihe von Bergwerken im Bergkamm zwischen dem Passeier- und dem Ridnauntal, war 800 Jahre lang aktiv: Silber, Blei und Zink wurden hier bis 1985 abgebaut.
Der Schauraum zeigt dir heute allerlei Interessantes, von alten Fotos und Dokumenten bis hin zu alten Geräten. Und dann geht's ins höchste Bergwerk Europas hinein: Es ist seit 1991 als Schaubergwerk im Rahmen einer Führung zugänglich. Die Erlebnistour Erzrevier ist eine Ganztagestour mit Wanderbegleitung, dem Besuch des Schauraums und der Führung durch das Erzrevier und das Knappendorf. Daneben gibt es noch die etwas umfangreichere Abenteuertour Schneeberg. Die Schutzhütte neben dem Schauraum bietet Übernachtungsmöglichkeiten an.
Und wie ist der Standort Schneeberg zu erreichen? Er kann nur über Wanderwege erreicht werden. Im Passeiertal kannst du von der Schneebergbrücke entlang der Timmelsjoch-Straße (Parkplatz vorhanden) in Rabenstein starten: Die Wanderung nach St. Martin am Schneeberg nimmt rund zwei Stunden in Anspruch. Eine Alternative dazu ist der Aufstieg vom Wipptal aus: Vom Landesmuseum Standort Ridnaun führt ein Fahrweg bzw. Lehrpfad in 4 Stunden hinauf.
Kontaktinfos
- Schneeberg - 39013 - Moos in Passeier
- schneeberg@bergbaumuseum.it
Mehr Infos
Das Südtiroler Landesmuseum Bergbau - Standort Schneeberg ist jedes Jahr von Mitte Juni bis Mitte Oktober geöffnet, im Winter und im Frühling geschlossen. Saisonsstart 2025 Mitte Juni.
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