Der größte Vertreter der Hundearten, der Wolf, wurde in den letzten Jahren auch wieder häufiger in Südtirol gesichtet
Über ein Jahrhundert lang war der Wolf aus Südtirols Wäldern verschwunden, bevor in den letzten 10 Jahren wieder einige wenige Exemplare aus Mittel- und Nordwestitalien, Südostfrankreich, aus der Schweiz und dem Veneto zugewandert sind. 2018 wurden anhand genetischer Proben 13 verschiedene Individuen in der Region nachgewiesen.
Zu Gesicht bekommst du die scheuen Tiere höchstwahrscheinlich nicht, ihr Revier kann mehrere 100 km² umfassen. Auf Almen und Weiden hinterlassen sie aber manchmal ein Bild der Verwüstung, dem mit Wolf-Monitoring, Hütehunden und Herdenschutz entgegengewirkt werden soll. Bär, Luchs (der in Südtirol nicht vorkommt) und Wolf sind durch EU-Gesetze streng geschützt.
Wolfsichtung:
- Wildtiere grundsätzlich nie anlocken oder füttern
- Im Normalfall zieht sich der Wolf von selbst zurück
- Ruhig bleiben und sich zurückziehen, auf keinen Fall nähern
- Im Blickfeld behalten und nicht den Rücken zukehren
- Nicht bedrängen oder auf das Tier zugehen
- Wer sich unwohl fühlt, sollte sich aufrichten und groß machen
- Rufe oder Händeklatschen können das Tier vertreiben
- Kommt ein Wolf auf den Menschen zu, handelt es sich meist um ein Jungtier
Meldungen von Wolfsichtungen, auch wenn wie erwähnt unwahrscheinlich, können an das Amt für Jagd und Fischerei der Autonomen Provinz Bozen, Tel. +39 0471 415170 / 71, übermittelt werden.
Änderung/Korrektur vorschlagen