Puntweil inmitten grüner Wiesen ist Grenzort zwischen dem Engadin und Südtirol und somit der Schweiz und Italien
Bildergalerie: Puntweil
Hier geht es nicht mehr weiter, jedenfalls nicht aus Südtiroler Sicht: Die Siedlung Puntweil ist der westlichste Punkt der Region. Am Ortsende befindet sich die Grenze zum Schweizer Engadin und somit auch eine Sprachgrenze: Während auf der Schweizer Seite Rumantsch, eine rätoromanische Sprache, gesprochen wird, ist auf der italienischen Seite in Taufers Deutsch die erste Amtssprache.
Es waren ein Verwaltungsgebäude, eine Kaserne und zwei Gasthäuser, die nach dem 1. Weltkrieg hier gebaut wurden und dem Handel und der Grenzkontrolle dienten. Daraus entstand ein kleines Haufendorf mit der St. Rochus-Kirche mittendrin. Rundherum führen grenzübergreifende Wege wie jener vom Kloster St. Johann in Müstair zu den Turnauna und Glurnser Waalwegen am Dörfchen vorbei. Dieses Kloster auf Schweizer Seite ist absolut sehenswert: Gegründet schon im 8. Jahrhundert von niemand Geringerem als Karl dem Großen, kannst du in dieser Welterbestätte das Klostermuseum besuchen und die Kirche und die karolingische Heiligkreuz-Kapelle betreten.
Auch mit dem Rad können die umliegenden Weiler wie Taufers und Rifair sowie das Schweizer Dörfchen Müstair, rund zwei Kilometer entfernt, erkundet werden. Zum Wintersport geht es dann in den benachbarten Hauptort Taufers, wo das Avignatal abzweigt, ein idyllisches Seitental mit einer Loipe, einer Rodelbahn und zahlreichen Zielen für Schneeschuh- und Winterwanderungen.
Änderung/Korrektur vorschlagen