Auf dem Weg vom Vinschgau hinein in die Welt von König Ortler befinden sich die Fraktionen Stilfser Brücke und die Höfe von Stilfs
Bildergalerie: Stilfser Brücke - Stilfs Höfe
Stilfs Dorf ist an den Hang gebaut: Die Häuser unterhalb davon und die Höfe oberhalb davon sind zwei eigene Fraktionen, die sich Stilfser Brücke und Stilfs Höfe nennen. Die wenigen Häuser von Stilfser Brücke stehen entlang der Straße am Talboden, wo der Suldenbach vorbeifließt. Eines davon ist das Kraftwerk Stilfser Brücke, das 1930 in Betrieb ging und heute zusammen mit dem Kraftwerk Trafoibach die Dörfer Stilfs und Gomagoi mit Strom versorgt. Es ist auch in der Liste des Projektes Tecneum Südtirol zu finden, ein virtuelles Museum für technische Kulturgüter.
Die alten Bauernhöfe von Stilfs Höfe oberhalb davon tragen Namen wie Fragges, Valatsches, Platz, Faslar und Gawierg und befinden sich am Höfeweg. So wird die 1. Etappe des Ortler Höhenweges genannt, der sich vom Stilfser Joch bis hinunter nach Stilfs zieht. Bergab werden dabei an einem Tag fast 2.000 Höhenmeter überwunden: Der Weg bringt dich an der Stilfser Alm und den Valatsches Höfen ebenso vorbei wie an den Faslar Höfen. Danach geht es hinunter in das Dorf.
Während Stilfs Höfe Ruhe und Abgeschiedenheit verspricht, bildet Stilfser Brücke unten im Tal einen Durchzugsort mit eigener Wanderung, falls du die Gegend am Eingang des Suldentales zu Fuß entdecken möchtest: Sie führt als Kleine Talrunde am Agumser Bergwaal bis nach Prad am Stilfserjoch. Für die Rückfahrt eignen sich der öffentliche Nahverkehr, sodass die zweistündige Wanderung am sonnigen Agumser Berg auch abgekürzt werden kann. Im Winter geht es hingegen taleinwärts zum Nachbarort Gomagoi, wo sich die Straße teilt und dann in das Suldental mit dem Skigebiet Sulden oder in das Trafoital Richtung Stilfserjoch führt. Dort liegt das Skigebiet Trafoi.
Änderung/Korrektur vorschlagen