Das Nordische Langlaufzentrum Schlinig und der Weiler Prämajur mit der Talstation der Watles-Bahn befinden sich im Schlinigtal
Bildergalerie: Schlinig
Wo das weiße Benediktinerstift Marienberg weit sichtbar am Hang thront, führt die Straße in das Schlinigtal hinein. Das gleichnamige Dorf am Talende ist einer der kleineren Ortsteile von Mals und lebte früher vor allem von der Berglandwirtschaft. Heute sind Wanderer und Alpinsportler zu allen Jahreszeiten auf den Bergpfaden zwischen Sesvenna und Watles anzutreffen und beleben den Ort. In Schlinig gibt es ein Sportgeschäft und ein Café, eine Bushaltestelle und ein Restaurant. Mittendrin steht die kleine Kirche zum Hl. Antonius Abbas und der Christlhof, der auf 1.760 m Meereshöhe feinste Marillenmarmelade als "Confettura Venosta 1760" herstellt. Nur die Grundschule wurde wegen geringer Einschreibungszahlen schon vor Jahren geschlossen.
Mitten im Schlinigtal teilt sich die Straße: Rechts geht es nach Prämajur, wo sich die Talstation der Lifte befindet, die auf den Erlebnisberg Watles starten. Der Hausberg von Mals lädt im Sommer zum Wandern und Familien zum Spielesee ein, und wird dann im Winter zum beliebten Skiberg mit herrlichen Pisten. Zum Skigebiet Watles gehören auch die Langlaufloipen, die sich in das Tal hineinziehen und das Nordische Langlaufzentrum Schlinig bilden. Es ist Wettkampfzentrum und gleichzeitig Startpunkt einer herrlichen 15 km langen Strecke von Schlinig zur Schliniger Alm.
Das Schlinigtal zieht sich dann weiter hoch zur Sesvennahütte und zum Schlinigpass, einem alten Schmugglerweg. Empfehlenswert ist die Tour, die diese herrlichen Plätzchen verbindet: Schliniger Alm, Sesvennahütte und Schlinigpass. Vom Pass geht es zu Fuß in die Schweiz zur legendären Uinaschlucht im Engadin, eine Wanderung durch unberührte Naturlandschaften. Übrigens: Die ehemaligen italienischen Skilangläufer Barbara und Thomas Moriggl stammen aus Schlinig.
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