Der Ansitz Plawenn, um den sich das kleine Dorf entwickelt hat, ist der höchstgelegene noch bewohnte Adelsansitz der Alpen
Bildergalerie: Plawenn
Plawenn vervollständigt die Liste der bezaubernden Seitentäler von Mals: Die kleine Siedlung liegt im gleichnamigen Tal auf etwa 1.720 m Meereshöhe, die Straße hier herauf zweigt bei Alsack auf der Malser Haide ab. Das Plawenntal zieht sich dann weiter in die Vinschger Bergwelt hinein, über die Plawenner Alm bis auf das Mittereck, einen Gipfel der Ötztaler Alpen. Die Berghänge werden als "Plawennen" bezeichnet, der Ort selbst liegt im unteren Bereich des Tales.
Das Bergdörfchen hat sich um den Ansitz Plawenn entwickelt, der seit seiner Errichtung im 12. Jahrhundert den Herren von Plawenn gehört. Er ist noch bewohnt und als höchstgelegener noch bewohnter Adelsansitz der Alpen weitum bekannt. Einst war es nur ein wuchtiger Wohnturm, der dann im Laufe der Zeit mit Schwalbenschwanz-Zinnen und Ecktürmchen geschmückt wurde. Heute befindet sich hier auch der Sitz des Kulturvereins "Club of Mult - arcus raetiae", der sich der kulturellen Zusammenarbeit im Dreiländereck Italien-Schweiz-Österreich verschrieben hat.
Vom Dorf mit seinen gerade einmal 15 Gebäuden aus führen Wanderwege in hochalpine Welten, bis in das Langtauferer Tal nahe des Reschenpasses. Eine weitere Tour im Plawenner Tal bringt dich auf das Mittereck. Im Winter hat Plawenn seine eigene Naturrodelbahn, die von hier bis zu den Fischerhäusern von St. Valentin auf der Haide verläuft. Von oben gesehen ist dieses Dorf gleich unterhalb von Plawenn gelegen, mit dem Auto ist es eine 10-minütige Fahrt - oder eben ein Abenteuer auf einer der Rodelbahnen im Vinschgau. Mehrere Kilometer geht es hinunter ins Tal.
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