Schloss Goldrain ist eines der wenigen Renaissancebauwerke Südtirols, in dem heute Weiterbildungen organisiert werden
Bildergalerie: Goldrain
Vor langer Zeit sollen unter den Resten eines alten Bauernhofes Goldstücke gefunden worden sein: So beginnt die Legende, wie Goldrain zu seinem Namen kam. Eher ist es das lateinische Wort colurona, von dem der Begriff abstammt: Er bedeutet "Landschaft mit vielen Haselstauden". Heute liegt Goldrain bei Latsch eingebettet in die Obstgärten am Fuße des Vinschger Sonnenberges. Das milde Klima und die vielen Sonnenstunden lassen Marillen, Äpfel und Weintrauben gut gedeihen.
Das Dorf erstreckt sich an beiden Ufern der Etsch, die mittendurch fließt: Bei der Brücke über den Fluss befindet sich das "Platzl", der Dorfplatz mit seinem alteingesessenen Gasthof und den Geschäften ringsherum. Dazwischen thronen mehrere ehrwürdige Gebäude wie Schloss Goldrain, eines der ältesten Bauwerke im Ort, und das Gerichtsgebäude Schanzen. Die Wiese neben dem Gebäude wird heute noch Galgenwiese genannt. Besuchen kannst du die gotische St. Anna Kapelle und die Pfarrkirche St. Luzius, während zwei andere Ansitze hochwertige Produkte herstellen: Schloss Annenberg widmet sich dem Wein und der Biohof "Kräuterschlössl" dem Kräuteranbau.
Der Sonnenberg eignet sich für Touren durch eine karge Landschaft, die zum Großteil geschützt ist: Hier führen Panorama- und Höhenwanderungen durch eine einzigartige Steppenvegetation. Im Dorf darunter sieht man am Bahnhof Goldrain-Martell Radfahrer ein- und aussteigen, die das Angebot der Vinschger Bahn nutzen, auch Fahrräder mitzunehmen. Im Winter wird das nahe Martell zum Schneeparadies mit Skitouren, Rodelbahnen und einem Nordischen Skizentrum.
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