Das idyllische Berdörfchen Tanas mit seinem Kirchlein ist die einzige geschlossene Siedlung am Vinschgauer Sonnenberg
Bildergalerie: Tanas
Am Hang des Vinschger Sonnenberges verstreuen sich auf gut 1.450 m Höhe einige Höfe und Gebäude in den Wiesen. Es ist Tanas, eine der Fraktionen von Laas im Talkessel des Vinschgau. Vermutlich bezieht sich der Name auf das lateinische Wort "montanasticus", was soviel wie Bergdorf heißt. Beeindruckend war die Lage also schon in früheren Jahrhunderten: Davon zeugt auch die Dorfstraße, die erst seit fünf Jahrzehnten Tanas mit den Dörfern im Talboden verbindet.
Diese Tanaser Straße gilt heute als eine der schönsten Panoramastraßen im Vinschgau. Davor ging man schlicht und einfach zu Fuß. Zu Fuß lässt sich heute besser die Umgebung erkunden: Sie lädt zu Wanderungen ein, die - je nach Wahl - gemütlich oder anspruchsvoll sind. Dadurch, dass der Weiler über dem Talboden liegt, sind die Ausblicke auf die blühenden Apfel- und Obstwiesen im Frühling etwas Einzigartiges. Du kannst sie bei der Wanderung von Tanas nach St. Peter oberhalb von Laas, genießen, wenn die Berggipfel rundum noch schneebedeckt sind.
Bei St. Peter handelt es sich um ein Kirchlein aus dem 18. Jahrhundert in steiler Lage, das den Bewohnern von Tanas bis 1895 als Pfarrkirche diente. Die neue Kirche steht heute am Ortsrand und ist dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Über dem Dorf befindet sich das Gasthaus Paflur mit Blick auf die mächtige Ortler-Gruppe, die einzige Einkehrmöglichkeit von Tanas.
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