Das Marmordorf bietet Erholung inmitten einer bezaubernden Naturlandschaft, geprägt von Apfelbäumen und Obsthainen
Der Hauptort von Laas setzt auf Entschleunigung: Hier starten die Wege direkt im Dorfzentrum und führen zu den umliegenden Almen und am Flusslauf der Etsch entlang zu bezaubernden Naturplätzen ohne atemberaubende Höhepunkte. Dafür sind sie umso entspannender und in einer einmaligen Ruhe genießbar. Meist begleitet der Blick auf die Marmorbrüche die Ausflüge zu Fuß oder mit dem Rad. Wer sich begleiten lassen möchte, der kann bei einer Erlebnisführung oder Marmorwanderung mitmachen, die Marmorplus in den warmen Monaten anbietet.
Auch ein Dorfspaziergang sollte eingeplant werden. Belohnt wirst du mit einem Dorfplatz, der mit Marmorquadern gepflastert ist, kleinen Geschäften, gemütlichen Cafés und engen Gassen. Die Pfarrkirche am Dorfrand stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist Johannes dem Täufer geweiht. Ihre Besonderheit ist die Apsis, die zur Gänze aus strahlend weißem Laaser Marmor geschaffen wurde. Er ist heute nicht mehr strahlend weiß, wer aber dieses Detail kennt, kann sich ihre Halbsäulen, Adler- und Blattkapitelle genauer anschauen. Auch eine Wanderung zum Kirchhügel von St. Sisinius lohnt sich: Die kleine Kapelle zählt zu den ältesten Kirchen des Vinschgaus.
Rund um das Dorf wachsen Apfel und Vinschger Marillen, das milde und trockene Klima wissen die Früchte zu schätzen. Im Hochsommer wird das gefeiert: Dann findet das Festival "Marmor & Marillen" statt, das Bestes aus der Küche mit Hochwertigem aus der Kunst vereint. Abwechslung bieten das Freibad, der Vinschger Reit- & Fahrverein und die Laaser Berge, die Schwindelfreie besteigen können. Manche nutzen das Angebot und kehren mit dem Paragleiter ins Tal zurück.
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