Im “Litzer Waldele” bei Allitz, am Eingang in das Gadriatal, zieht ein Hochseilgarten kleine und große Besucher an
Bildergalerie: Allitz
Es ist die drittgrößte Fraktion von Laas und war bis vor einem Jahrhundert eine eigenständige Gemeinde: Allitz. Vielleicht auch deshalb ist es das einzige Dörfchen, das Richtung Untervinschgau hin gelegen ist, während sich alle anderen Ortsteile von Laas Richtung Obervinschgau ausbreiten. Die Gebäude hier am Fuße des Sonnenbergs teilen sich in Unterallitz und Oberallitz auf: Oberallitz bezeichnet die acht Höfe, die sich bis auf fast 1.800 m Seehöhe hinauf erstrecken und gemeinsam das Nutzungsrecht für den Trögerwald und für die Alm am Oberen und Unteren Berg haben.
Zwei kulturelle Schmuckstücke in Allitz sind die Kirche Maria Heimsuchung aus dem Jahre 1640 und die Kapelle zur Heiligen Dreifaltigkeit beim Untertröghof. Laut Erzählungen wurde dieses Kirchlein von einem Laaser Mesner aus Dankbarkeit 1752 erbaut, als sein vermisstes Kind hier unversehrt wiedergefunden wurde. Bekannt war das Gebiet lange vorher: Dort, wo die Kirche Maria Heimsuchung steht, belegen Tonscherben eine Siedlungsstätte der älteren Bronzezeit.
Am Dorfrand erstreckt sich das "Litzer Waldele", eine beliebte Naherholungszone. Es wurde als Schutzwald angelegt, da Allitz bei Unwettern immer wieder von der Gadriamure bedroht wurde. Heute lockt der Hochseilgarten Laas die Besucher an, die sich hier zwischen den Baumkronen auf 100 Plattformen beweisen können. Wenn du lieber gemütlich die Umgebung erkundest, führt dich ein Weg am Sonnenhang von Allitz nach Kortsch, und dann am Zaalwaal und Ilswaal entlang bis nach Schlanders - ein absolutes Highlight im Frühling während der Apfelblüte.
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