Wie das Schloss so der Ort: Juval bezeichnet sowohl die mächtige Burg als auch die Streusiedlung oberhalb des Schnalstales
Bildergalerie: Juval
Es scheint noch zu Naturns zu gehören, das kleine Juval in der Gemeinde Kastelbell-Tschars am Eingang in den Vinschgau. Auch bei einer Suche nach dem Ort wirst du immer wieder zu seinem Schloss geführt, denn weitum wird die mächtige Burg einfach nur "Juval" genannt. Zwischen Jungsteinzeit und Bronzezeit lebten an diesem sonnigen Plätzchen schon Menschen.
Vom Talboden führt eine kleine Straße aufwärts an die Hänge des Sonnenberges, zuerst zum Weingut Unterörtl. Dann geht es in Kurven weiter bergan zum Schlosswirt von Juval. Dort kreuzt der Archäologische Wanderweg und der Tscharser Schnalswaal die Straße, eine empfehlenswerte Wanderung entlang der alten Bewässerungssysteme im Unteren Vinschgau. Von Mitteljuval kommst du danach bis Oberjuval auf rund 1.300 Metern Seehöhe, wo noch einige Gebäude das Ende der Straße am Sonnenberg markieren. Es ist auch das Ende der Streusiedlung Juval.
Das erwähnte Zentrum, Schloss Juval, ist eine mittelalterliche Burg mit romanischem Kern. Lange Zeit war sie als Sommerresidenz von Reinhold Messner bekannt, heute ist hier das MMM Juval, eines der Messner Mountain Museen, untergebracht, das sich in diesem Fall dem "Mythos Berg" widmet. Die umfangreichste Tibetika-Sammlung der Welt lässt sich an den Statuen erahnen, die dich in der Burg willkommen heißen, dazu kommt eine Maskensammlung aus fünf Kontinenten.
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