Das höchstgelegene Dorf des Ultentales nennt sich St. Gertraud und thront mit seinem schönen Weißbrunnsee am Talschluss
Bildergalerie: St. Gertraud in Ulten
Das Bergdorf St. Gertraud besteht aus alten Bauernhöfen und einem kleinen Kirchlein, die sich rechts und links der Straße den Hang hinauf bis auf 1.800 m Höhe erstrecken. Am Ortseingang ist mit der alten Lahner Säge ein interessantes Ausflugsziel zu finden, denn sie beherbergt eines der Besucherzentren des Nationalparks Stilfserjoch. Von außen unscheinbar, wirst du innen in das Thema Wald und Holz entführt, und Kinder können sich an den Flugspannweiten der Steinadler messen, die wie Steinböcke und Rothirsche zu den Bewohnern des Nationalparks zählen.
Beim Naturparkhaus startet auch der Spaziergang zu den Ultner Urlärchen, den drei Baumriesen, deren Alter einst auf Tausende Jahre geschätzt wurden. Neueste Forschungen sprechen von rund 850 Jahren: Damals, im 12. Jahrhundert, als die Bäume kleine Sprösslinge waren, erreichte das Rittertum eine erste Blüte und pilgerten die Menschen verstärkt zu Wallfahrtsorten. Die Bäume ergrünen immer noch jedes Jahr aufs Neue. Hier in St. Gertraud endet auch der Ultner Höfeweg und führt dann wieder talauswärts, ebenso die die idyllische Ultner Talloipe im Winter.
Eine Bergstraße bringt dich vom Dorf noch wenige km weiter bergan zum Weißbrunnsee, wo sowohl die Straße als auch das ganze Ultental endet. Der Bergsee befindet sich bereits im Nationalpark Stilfserjoch, der dann über die umliegenden Gipfel bis in den Vinschgau reicht. In einer kurzen Wanderung ist die bewirtschaftete Fiechter Alm erreichbar: Direkt auf der Alm wird heute noch Ziegen- und Kuhmilchkäse hergestellt, auf Anfrage gibt es Käsereiführungen.
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