Das Ahrntaler Sonnendorf präsentiert sich mit Holzskulpturen, hinter denen die Dreitausender aufragen, und einem gotischen Kirchlein
Bildergalerie: St. Jakob im Ahrntal
Zahlreiche Orte quer durch Südtirol sind nach dem Hl. Jakob benannt, einer davon ist im Ahrntal zu finden und für seine Holzschnitzerei bekannt. Bis vor wenigen Jahren war St. Jakob der Sitz der einzigen Schnitzschule der weiteren Umgebung. Auch als sie in das zentralere Bruneck umsiedelte, blieb das Bergdorf dem alten Handwerk treu. Die holzgeschnitzten Larven werden heute noch bei Krampus-Umzügen getragen, auch die Wurzelmasken sind eng mit dem Ahrntal verbunden.
Heute präsentiert sich St. Jakob als idyllisches Urlaubsziel auf einem kleinen Hügel im Ahrntal. Dahinter erheben sich die Bergriesen der Zillertaler Alpen bis zum Ewigen Eis. Die gotische Kirche beim Dorf ist dem Hl. Jakobus geweiht - den Dorfbrunnen am Kirchhügel schmückt eine Statue des Heiligen, dessen Blick nach Santiago de Compostela gerichtet ist. Sie soll daran erinnern, dass der Jakobsweg von Nord nach Süd in früheren Zeiten durch das Tauferer Ahrntal geführt hat.
Einen Besuch wert ist der Skulpturengarten des Künstlers Jakob Oberhollenzer im Dorfzentrum, den du auch auf dem Leonardiweg, einem der Ahrntaler Sonnenwege, erreichen kannst. Er startet beim Brunnen auf dem Kirchhügel und bietet interessante Infostationen und Holzsskulpturen. Abwechslung zu einer Tour zu Fuß bietet ein Ausflug hoch zu Pferd oder - im Winter - auf einer der Rodelbahnen: Auf der Oberachnerfeld-Bahn in St. Jakob ist einmal wöchentlich Snowrafting angesagt, Schlauchboot fahren auf Schnee, dann wird die Rodelbahn abends auch beleuchtet.
Änderung/Korrektur vorschlagen
