Zu den ursprünglichsten Gegenden Südtirols zählt das Ahrntal mit seiner Holzschnitzkunst, der Kräuterkunde und den Familienzielen
Auf dem Weg taleinwärts beginnt nach Sand in Taufers der zweite Teil des Tauferer Ahrntales, das Ahrntal. Es zieht sich bis zum Talschluss bei Kasern. Einen großen Teil davon nimmt die Gemeinde Ahrntal ein, die sich in Postkartenidylle entlang der Ahrntaler Straße erstreckt. Die kleinen Dörfer erheben sich vor der Kulisse der schneebedeckten Dreitausender der Zillertaler Alpen, an den Hängen sind die Bauernhöfe zu sehen, die vor allem von der Vieh- und Milchwirtschaft leben, und urige Wurzelmasken und Holzstatuen säumen die Wege.
Die Holzschnitzkunst ist hier weit verbreitet, für die in dieser Gegend oft auch Wurzeln verwendet werden. Skulpturengärten und Kunstwerke erzählen im Freien davon, aber auch das Krippenmuseum Maranatha. Es befindet sich in Luttach, taleinwärts folgen noch drei weitere einzigartige Museen: das private Mineralienmuseum Kirchler, das eine der beeindruckendsten Mineraliensammlungen der Ostalpen zeigt, und zwei der vier Südtiroler Landesmuseen Bergbau, nämlich der Kornkasten in Steinhaus und das Schaubergwerk Prettau mit dem Klimastollen etwas außerhalb der Gemeinde.
Die Gemeinde Ahrntal liegt mitten im Naturpark Rieserferner-Ahrn. Neben Almwanderungen und Bergtouren wie jene auf den Schwarzenstein und den Großen Löffler sind Rafting, Ausritte und Kneippen beliebte Aktivitäten. Dazwischen werden immer wieder die uralten Traditionen lebendig, die von der langen Geschichte des Ahrntales erzählen, wie das Pitschele-Singen im November und das Goaßlschnöllen bei den verschiedenen Dorffesten. Im Winter bilden die zwei Skigebiete der SkiWorld Ahrntal einen beliebten Treffpunkt: Speikboden und Klausberg, das dann seinen Family Park und Alpine Coaster schließt und das Gelände den Skifahrern und Snowboardern überlässt.
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