Reben, die es hier schon seit alten Zeiten gibt, wachsen rund um die denkmalgeschützten Bauernhöfe von Oberplanitzing
Bildergalerie: Oberplanitzing
Dort, wo sich der Gandberg mit seinem Naturphänomen Eislöcher erhebt, geht die Eppaner Wohnsiedlung Gand in die Kalterer Fraktion Oberplanitzing über. Hier befindest du dich schon auf der legendären Mendelstraße, die sich dann Kehre um Kehre zum Pass hochschraubt, der die Grenze zum Trentino markiert. Cabrio- und Motorfahrer lieben diese Panoramastraße mit Blick auf den Kalterer See ebenso wie die Radfahrer, die sich hier beim Südtirol.Berg.Cup messen.
Oberplanitzing hieß früher "Planties superior", also "obere ebene Hangterrasse", ein uraltes Weinbaugebiet, in dem bereits Klöster wie Tegernsee, das größte der bayerischen Geschichte, und Wilten ihre Trauben anbauten. Wanderwege führen durch die Landschaft am Hang der Mendel und durch die Weinreben hinunter in die Talmulde. Einer davon ist der Weinweg Kaltern, der dich durch die malerischen Gassen von Kaltern und die Weinanbauflächen zum Kalterer See bringt.
Zentrum von Oberplanitzing ist seine Kirche zum Hl. Johannes dem Täufer, ein spätgotisches Bauwerk, das in seiner jetzigen Form auf das 16. Jahrhundert zurückgeht. Am nördlichen Ende des Dorfes stehen Reste eines spätgotischen Turms: Es ist der St. Georgsturm, bei dem einst die St. Georgskirche stand. Erwähnt wurde sie bereits in Urkunden um 1237, Kaiser Joseph II. ließ sie dann aber schließen, sodass sie verfiel. Heute befindet sich unterhalb des Turms eine Reitanlage.
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