Frühchristliche Taufstätte oder prähistorische Opferstätte? Mitten im Altenburger Wald stehen die Reste der einzigartigen St. Peter Basilika
Etwas mehr als 600 m Seehöhe - das ist der höchste Punkt, den das besiedelte Gebiet von Kaltern an der Weinstraße erreicht. Und dieser Punkt befindet sich etwas abgelegen Richtung Süden in Altenburg. Es ist ein kleiner Ort mitten im Altenburger Wald, hoch über Kaltern Dorf. Obstwiesen und Weinreben umgeben die Häuser, am Dorfrand steht die gotische Kuratiekirche St. Vigilius mit ihren bunt glasierten Dachziegeln. An den Turmmauern siehst du das älteste Fresko, das Kaltern zu bieten hat: Es zeigt den Hl. Christophorus und wurde 1320 geschaffen.
In der Nähe der Kirche befindet sich ein besonderer Panoramort: Die kleine Wiese mit Holzbänken lädt dazu ein, einen Moment innezuhalten und den traumhaften Blick auf den Kalterer See und seine Umgebung zu genießen. Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist die Schlucht des Rastenbaches, die schattige Rastenbachklamm: Vor allem im Sommer, wenn die Temperaturen im Tal in die Höhe klettern, ist es hier zwischen Moos und kleinen Wasserfällen angenehm frisch.
Der Friedensweg führt hier vorbei, der dir einen Kalterer Kulturschatz zeigt: die St. Peter Basilika, die 7. Station des Weges. Sie steht zwar mitten im Wald, ist aber vermutlich die älteste Kirche Südtirols und eine der ältesten sakralen Bauten Gesamttirols. In der Nähe wurden Schalensteine gefunden, die aus der Bronzezeit (1.000 v. Chr.) stammen, die Geschichte der Ruine selbst reicht bis in das 4. bis 6. Jahrhundert n. Chr. zurück. Auch der Bus hält am Ausgangspunkt des Wanderweges und im Dorf: Die Haltestellen nennen sich Rastenbachklamm und Altenburg.
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