Missian wird von den mächtigen Festungen der Drei-Burgen-Wanderung - Hocheppan, Boymont und Schloss Korb - bewacht
Oberhalb von St. Pauls und Unterrain ist das sonnige Dörfchen Missian zu finden, ein Panoramaort mit herrlichem Blick auf das Etschtal und auf den Schlern, das unverkennbare Wahrzeichen von Südtirol. Die Lage wussten die Menschen schon früh zu schätzen, "Messan" wurde im 12. Jahrhundert im Traditionsbuch des bayrischen Klosters Schäftlarn angeführt.
Heute liegt der Ort zwischen Weinreben und Apfelhainen, eingebettet in die Wälder unterhalb des Gantkofels. Der Missianerweg, Huberfeldweg und die St. Apolloniastraße kreuzen das Zentrum. Am Dorfplatz stehen die schmucke Kirche St. Zeno und Apollonia, das Mesnerhaus und das Widum. Früher, im 15. Jahrhundert, war das Kirchlein nur dem Hl. Zenon von Verona geweiht, der bei Überschwemmungen und Wildwasserschäden angerufen wird. Nach dem Umbau im 19. Jahrhundert wurde Apollonia von Alexandria zur Hauptpatronin: Sie soll bei Zahnleiden helfen.
Nicht nur Gäste wissen die landschaftlich schöne Umgebung zu schätzen, auch Wanderer kommen hierher, um die Hänge am Mendelpass zu erkunden und die Drei-Burgen-Wanderung in Angriff zu nehmen. Es gibt nichts Besseres, als einige der ehrwürdigen Ansitze in dieser Burgenregion zu erkunden. In den drei Stunden kommst du an Schloss Hocheppan mit seiner Burgschänke, an der Ruine Boymont - ebenfalls mit Einkehrmöglichkeit - und an Schloss Korb, heute ein Hotel, vorbei.
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