Mit seinen Eislöchern und der Nähe zur Mendel sind die Wälder des Gandbergs ein beliebtes Ausflugsziel
Bildergalerie: Gand bei Eppan
Dort, wo das Überetsch von Eppan nach Kaltern übergeht, liegt die Siedlung Gand. Auch die Erhebung darüber trägt denselben Namen: Gandberg. Die Schuttkegel an seinem Fuß sind ein besonderes Naturphänomen, das im Sommer viele Wanderer anzieht: die Eislöcher.
Durch die Quarzporphyr-Schichten der Felsbrocken strömt Luft ein, kühlt sich ab und tritt am Boden als kühler Luftstrom wieder aus. Dadurch gedeiht hier, inmitten des mediterranen Klimas, eine einzigartige hochalpine Vegetation. In Gand wurden Spuren früherer Besiedlung gefunden. Das Gebiet an der Weinstraße war schon bei den Römern beliebt, die hier Reben anbauten.
Die ersten Besiedlungsspuren im Eppaner Gemeindegebiet, wie Tonscherben, reichen jedoch bis 5000 v. Chr. zurück. In Gand selbst gibt es keine historischen Gebäude: Das prunkvolle Schloss Gandegg steht in Pigeno, das zu St. Michael Eppan gehört. Ab den 1950er Jahren entstanden im Bereich der Unteren Gand erste Wohnhäuser, später kam die Obere Gand dazu.
Die Lage ist ideal für Ausflüge zu Fuß oder mit dem Rad. An Gand schließt die Kalterer Fraktion Oberplanitzing an, oberhalb davon erhebt sich der Gandberg. Eine Mountainbike-Tour führt von hier aus auf die Mendel und den Gantkofel. Kehre für Kehre geht es die berühmte Passstraße hinauf, die den Kalterer See und das Überetsch aus einer besonderen Perspektive zeigt.
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