Ruhe und ein beeindruckender Naturpark charakterisieren den kleinen Sommerfrischeort am Eingang zum Tierser Tschamintal
Bildergalerie: Weißlahnbad
Rund 200 Meter höher als der Hauptort Tiers liegt Weißlahnbad, eine weitere Fraktion von Tiers am Rosengarten. Schon im 19. Jahrhundert bezeichnete Weißlahn den Steinbruch, aus dem bis heute weißer Schotter gewonnen wird. Gleich daneben befand sich eine Heilquelle, die von Einheimischen gegen Rheuma, Blutarmut und Stoffwechselerkrankungen genutzt wurde: Zum Ortsnamen Weißlahn kam "Bad" hinzu. Im Laufe der Zeit zog Weißlahnbad immer mehr Gäste an, die sich hier vor der Rosengartengruppe zur Kur aufhielten und die herrliche Landschaft genossen.
Am Tschaminbach steht ein interessantes Bauwerk: Die Steger Säge ist ein bedeutendes Bespiel einer wasserbetriebenen Venezianer Säge. Schon im 13. Jahrhundert wurde diese Art von Bauwerk von der "Serenissima", der Republik Venedig aus, in den Norden verbreitet. Die Steger Säge wurde in den vergangenen Jahren saniert und wieder funktionstüchtig gemacht, für einige Zeit war hier auch das Besucherzentrum des Naturpark Schlern-Rosengarten untergebracht. Als es in ein neues Gebäude im Hauptort Tiers umzog, wurde die Säge zur Naturpark-Infostelle. Im oberen Stock befindet sich der frühere Wohnbereich des Sägemeisters, der ebenfalls renoviert wurde.
Vom Wanderparkplatz in Weißlahnbad bringt dich eine klassische Wanderung zur Tschafon-Hütte und hinauf zur Völseggspitze: Der erste Abschnitt führt zum Wuhnleger, einem kleinen Weiher und beliebten Fotomotiv, in dem sich die Gipfel der Rosengartengruppe und der Vajolet-Türme spiegeln. Das Tschamintal, bei dem Weißlahnbad zu finden ist, erstreckt sich über die Südseite des Naturparks Schlern-Rosengarten. Die ursprüngliche Talschlucht windet sich zwischen den Bergwänden hindurch und wird im Winter zu einem besonderen Tipp für Schneeschuhtouren.
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