Das idyllische “Michaeler Kirchlein” auf dem Weg zum Panider Sattel zeigt dir verschiedene Stilepochen und interessante Fresken
Bildergalerie: St. Michael bei Kastelruth
Vom Hauport von Kastelruth führt eine Bergstraße hoch zum Panider Sattel, dem Übergang in das Grödner Tal und eine beliebte Route für Rennradler und Mountainbiker. Entlang dieser Straße befindet sich der Ortsteil St. Michael mit seiner Kirche zum Erzengel Michael, ein kulturelles Schmuckstück mitten im Schlerngebiet. Der Kirchenpatron wird jedes Jahr zum Michaelistag, am 29. September, gefeiert: Früher markierte dieses Datum den Beginn der kalten Jahreszeit, wenn der Herbst in das Land zog, Erntedank gefeiert wurde und die Arbeit auf den Feldern ruhte.
Heute bildet das Bergdorf St. Michael auf weit über 1.000 m Höhe auch die Grenze zwischen dem vorwiegend deutsch besiedelten Schlerngebiet und dem ladinischsprachigen Grödner Tal. Es besitzt auch einen ladinischen Namen: San Michiel. Drei weitere Ortsteile von Kastelruth liegen an den Hängen oberhalb des Grödner Tales und werden somit meist zu St. Ulrich in Gröden gezählt.
Empfehlenswert sind von hier aus verschiedenste Wanderungen auf die Seiser Alm und auf den Puflatsch zu den Hexenbänken. Bei diesen Felsformationen sollen bis in das Mittelalter hinein Hexentänze und Zauberkulte stattgefunden haben. Empfehlenswert ist auch die Wanderung am Geotrail Pufels, eine Reise auf den Spuren der Erdgeschichte zwischen Grödner Tal und Panider Sattel. Im Winter sind die Aufstiegsanlagen auf die Seiser Alm, die von Seis am Schlern aus starten, nur 7 km entfernt und auch mit dem öffentlichen Nahverkehr bequem erreichbar.
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