Im archeoParc Schnalstal in Unser Frau in Schnals kannst du dich im Bogenschießen üben und die Pflanzen zu Ötzis Zeiten kennenlernen
Bildergalerie: Unser Frau in Schnals
Im Herzen von Schnals befindet sich das größte Dorf des Tales, erkennbar bereits von Weitem an dem Kirchlein, das auf dem Felsen links der Straße thront. Es ist die Kirche Unser Frau, seit über 700 Jahren ein Wallfahrtsort, der heute noch bekannt ist. Genau an dieser Stelle soll im 14. Jahrhundert eine Muttergottes-Statue gefunden worden sein. Einige Häuser drumherum bilden das Zentrum, der Rest des Dorfes verstreut sich auf die weitläufigen Wiesen und Hänge.
Früher war der Weg über das Ötztal in das Schnalstal die kürzeste Verbindung zwischen Norden und Süden von Augsburg aus. Die Gegend war aber bereits Jahrtausende vorher bekannt, denn die Berge oberhalb von Unser Frau durchwanderte schon Ötzi vor 5.000 Jahren. Erst 1991 gab das Ewige Eis die Gletschermumie am Tisenjoch am Similaun frei und legte damit den Grundstein für verschiedene Events, Themenwege und ein Freilichtmuseum - den archeoParc Schnalstal in Unser Frau - die heute Ötzis Spuren folgen und von seinem Leben und der Jungsteinzeit erzählen.
Beeindruckende Touren führen zu Zielen wie der Lafetz Alm - auch als Schneeschuhwanderung machbar - und auf den mächtigen Similaun. Eine Bergtour unternehmen jedes Jahr auch die rund 3.000 Schafe, die im Juni im Schnalstal starten und dann in zwei Tagen über Schneefelder und Felsrinnen bis in das österreichische Vent wandern. Diese alte Tradition des Schafübertriebs, Transhumanz genannt, wurde in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Im Winter liegt das Skigebiet am Schnalstaler Gletscher, die Alpin Arena Schnals, nur wenige km entfernt.
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