Das “Stille Dorf” verdankt seinen Namen dem alten Kartäuserkloster, zu dem heute ein Kräutergarten und die Via Monachorum gehören
Bildergalerie: Karthaus
Wenn du auf dem Weg in das Schnalstal hinein Katharinaberg hinter dir gelassen hast, kommt bald darauf Karthaus in Sicht. Das Dorf breitet sich am Hang aus und verdankt seinen Namen und Aufbau dem historischen Kloster, das einst hier stand. Kartäusermönche in weißen Kutten verbrachten in diesem Kloster schweigend ihr Leben. Zusammen mit einigen Höfen bildete es den Kern von Karthaus, bis 1924 ein Großteil des Dorfes den Flammen zum Opfer fiel. Auch das damals bereits aufgelassene Kloster wurde zerstört, heute können noch die Überreste besichtigt werden.
Im Sommer werden Kunstausstellungen im schönen Kreuzgang von Kloster "Allerengelsberg" abgehalten, im Klostergarten blüht und duftet es: Der Ort ist heute noch manchmal voller Leben. Besichtigen kannst du den Kreuzgang, die Ringmauern mit den Schießscharten, die Kirche zur Hl. Anna und die Kreuzigungsgruppe. Der meditative Kräutergarten lädt danach zum Entspannen ein, hier wachsen neben Kamille, Melisse und Lavendel auch Schwertlilie und Königskerze.
Falls du aktiv sein möchtest, verläuft zwischen Karthaus und Unser Frau - oder Katharinaberg in der anderen Richtung - der Weg der Stille, "Silentium" oder Via Monachorum genannt. Er führt an Tafeln mit philosophischen Zitaten und lebensgroßen Mönchsfiguren vorbei, die auch den Brunnen im Dorf zieren. Oberhalb davon befinden sich Wanderziele wie die Kloster Alm und der Saxalbsee. Im Winter ist Karthaus ein Dorf zum Erholen: Winterwanderwege zeigen dir die Schönheit der Umgebung, und 15 km entfernt findest du zwei Loipen und eine Rodelbahn.
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