Die breite, steile Flanke des Hegedex überragt Weitental: Es ist die Eidechsspitze in den Pfunderer Bergen, der Hausberg von Vintl
Bildergalerie: Weitental
Von Vintl geht es taleinwärts Richtung Pfunders und Pfunderer Tal. Wenige Minuten Fahrt, und ein idyllisches Dorf kommt in Sicht, das aus zahlreichen verstreuten Ortsteilen wie Außerdrittel, Dorf, Huntsdorf und Hinterdrittel in der Talsohle besteht. Damit nicht genug, geht Weitental an den Hängen mit alten Höfen und Gebäuden weiter, die sich Schaldern, Kegelberg oder Honigberg nennen. Ein anderer Name ist aber noch öfter zu hören: Hegedex. Er meint die Eidechsspitze oberhalb des Dorfes, der Hausberg von Vintl und einer der Gipfel in den Pfunderer Bergen.
Weitental ist ein aktives Dorf: Ein Schießstand und zwei Tennisplätze sorgen für Abwechslung zu den einzigartigen Wanderungen, die das Pfunderer Tal bietet. Am Talschluss starten zahlreiche Touren in die Berge hinauf und führen zu den wunderbarsten Plätzchen in der Natur, wie der Gampiel Alm oberhalb der Baumgrenze oder der kinderfreundlichen Bodenalm. Rauer präsentiert sich der Eisbruggjochsee, ein Gletschersee auf weit über 2.000 m Höhe. Die Tour erfordert etwas Ausdauer und Bergerfahrung, ist aber für durchschnittlich trainierte Wanderer gut zu schaffen.
Ein Detail: Im Dorfzentrum nach der Pfarrkirche zum Hl. Thomas steht der aus Stein gemeißelte Dorfbrunnen, der Bärentatzen zeigt. Sie haben nichts mit alpiner Fauna zu tun, sondern sind die einander zugekehrten weißen Bärentatzen, die das Gemeindewappen von Vintl schmücken. Sie waren schon vor vielen Jahrhunderten auf dem Stammwappen der aus Vintl stammenden Familie Vintler abgebildet, die erstmals 1140 in Bozen erwähnt wurde und zu großem Reichtum gelangte.
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