Heute noch tanzen die Hexen zu Vollmond am sagenumwobenen Würzjoch, dem Dolomitenpass hoch oberhalb von Untermoi
Bildergalerie: Untermoi
Am Fuße der markanten Peitlerkofel-Nordwände befindet sich die höchstgelegene Ortschaft der Gemeinde St. Martin in Thurn, das kleine Untermoi. Zwischen den Häusern und der Pfarrkirche zum Hl. Antonius im Zentrum sind mehrere Parkmöglichkeiten zu finden, denn Untermoi zieht Bergfreunde und Wanderer an, die sich im Naturpark Puez-Geisler tummeln. Die erfahrensten davon besteigen den mächtigen Peitlerkofel vom Würzjoch oberhalb von Untermoi aus.
Dieser Gebirgspass verbindet nicht nur das Untermoital mit Lüsen im Eisacktal, sondern ist auch ein sagenumwobener Ort voller Magie und dunkler Geschichten. Der Hexentanz jedes Jahr zum Juli-Vollmond in den Almwiesen ist eine Veranstaltung, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Große Feuer lodern und Livemusik begleitet die Hexen bei ihren Tänzen: In früheren Zeiten wurden sie für Unglücke am Berg, Viehverluste und schlimme Unwetter verantwortlich gemacht.
Im Winter findest du hier idyllische Langlaufloipen vor der Kulisse des Peitlerkofels. Die längste davon, die Panoramaloipe Würzjoch, erstreckt sich über 16 km von der Russisbrücke am Ende des Aferer Tales bis zum Würzjoch. Übrigens: Dem Wasser von Untermoi, oder Undermoy, wie es früher hieß, wurden heilende Kräfte nachgesagt. Das Quellwasser von Bad Valdander, dessen Name vom Val d'Anter (Höhlental) stammt, wird heute noch für Bade- und Trinkkuren verwendet.
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