Das Wahrzeichen Ladiniens, das mächtige Ćiastel de Tor oberhalb von St. Martin, ist Sitz des Ladinischen Museums
Bildergalerie: St. Martin
St. Martin heißt ganz einfach der Hauptort von St. Martin in Thurn, ein Ziel für Aktivurlauber, die vermehrt auch die Schönheit der ersten Sonnenstrahlen im Frühling und der Farben im Herbst zu schätzen wissen. Es sind die Jahreszeiten etwas abseits der beliebtesten Saisonen, und deshalb ruhiger und für Genießer besser geeignet. Bank, Lebensmittelgeschäft und Gasthof bilden das unmittelbare Dorfzentrum, daneben steht die Kirche, die - natürlich - dem Hl. Martin geweiht ist. Innen stehen einige Statuen von Dominikus Moling, einem Bildhauer der Gadertaler Barockzeit.
Das Wahrzeichen Ladiniens thront oberhalb vom Dorf: Es ist Schloss Thurn, oder Ciastel de Tor in Ladinisch, ein Schloss und Museum, das einen Ausflug lohnt. Die Geschichte der Dolomitenladiner, ihre Sagenwelt und die Archäologie sind Thema der Dauerausstellung im Museum Ladin, das einen Nebensitz hat: das Museum Ladin Ursus ladinicus einige Kilometer entfernt, das dem ladinischen Höhlenbären gewidmet ist. Auch das Kulturinstitut befindet sich in St. Martin, gleich neben der Pfarrkirche, eine Institution zur Förderung und Erhaltung der ladinischen Sprache.
Umgeben wird St. Martin von den Wiesen und Wäldern des Naturparks Puez-Geisler, eine beeindruckende Dolomitenkulisse voller unvergesslicher Eindrücke. Im Winter bedeckt meist eine weiße Decke das Dorf und Stille senkt sich über das Tal. Dann zieht es Besucher zum Langlaufen auf die Loipen am Würzjoch, zu den erhabenen Gipfeln von Zwölferkofel und Co., die in einer schönen Skitour erreichbar sind, oder auf die herrlichen Pisten im Skigebiet Kronplatz.
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