Der kleine Ort ist für sein Wasserkraftwerk und die zauberhafte St. Margareth-Kirche mit ihren zwei Glocken bekannt
Bildergalerie: Kniepass
Kniepass mit seiner St. Margareth-Kirche liegt auf einem Hügel abseits der Straße, bereits auf dem Weg in das Untere Pustertal und Richtung Eisacktal. So klein die Ortschaft selbst auch ist, der Name Kniepass dürfte vielen geläufig sein. Autofahrer kennen ihn für den kurvenreichen Teil der Pusterer Staatsstraße und die Pusterer für das Wasserkraftwerk an der Rienz, das das Gefälle zwischen dem Hauptort Sankt Lorenzen und Kniepass zur Stromerzeugung nutzt.
Zwischen den vereinzelten Gehöften steht die gotische Dorfkirche mit ihrem Fastentuch-artigen Fresko und dem kleinen Altar. Sie ist der Hl. Margareta von Antiochia geweiht, eine der 14 Nothelfer und eine der Virgines capitales, der bedeutenden Jungfrauen. Eine Sage erzählt von "St. Margareta am Kniebos": In einer tiefen abgelegenen Höhle wurde einst unerklärlicherweise das Bildnis der Hl. Margareth gefunden und schnell war klar, dass der Heiligen hier eine Kirche gebaut werden sollte. Diese wurde von Heinrich Stadler vom Stadelhof zu Lothen im Jahre 1400 errichtet. Er wurde dafür mit seiner Ehefrau in ritterlicher Tracht hinter der Tür des Kirchleins verewigt.
Heute ist Kniepass auch für seine Wege bekannt, die durch die Naturlandschaft führen. Von hier kommst du gemütlich in die Nachbargemeinde Kiens, und nach Lothen und Sonnenburg, den Nachbarfraktionen, die ebenfalls zu St. Lorenzen gehören. Es sind Wiesenwanderungen, die keine große Anstrengung erfordern und in der kalten Jahreszeit zu ruhigen Winterwanderwegen werden.
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