Das historische Altprags ist heute Ausgangspunkt für Wanderungen und im Winter ein kleines Skigebiet mit Skicross-Pisten
Eine Unterführung markiert den Übergang vom Hochpustertal in das idyllische Pragser Tal. Am Taleingang kommen die Höfe von Schweinberg in Sicht, die sich über die Berghänge hinauf verteilen, danach erstrecken sich die Häuser des kleinen Dorfes entlang der Straße. Bei Säge teilt sich dann das Pragser Tal: Folgst du der Straße, kommst du immer weiter in das Tal hinein, nach Innerprags mit der Abzweigung zur Plätzwiese und zum Talschluss mit dem Pragser Wildsee.
Links an der Abzweigung geht es hingegen nach Altprags, einer von Südtirols Kurorten, der seine Blütezeit in der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert erlebte. Damals gaben sich berühmte Persönlichkeiten die Klinke in die Hand, um hier im Hischbrunnen oder der Augenquelle Störungen des vegetativen Nervensystems und Kreislaufbeschwerden zu lindern. Bereits 1490 wurde ein Bad erwähnt, die 9° C kalte Heilquelle ist nachgewiesenermaßen sulfat-, calcium- und magnesiumhaltig. Nach den Weltkriegen verfiel die Anlage in den Blumenwiesen zusehends.
Heute kannst du Altprags als Ausgangspunkt für die Wanderung zur Putzalm unter den Pragser Dolomiten erleben. Auch im Winter bleibt das Angebot abwechslungsreich: Ob Schneeschuhtour auf den Strudelkopf, Langlauftraining auf der Höhenloipe der Plätzwiese oder ein Spaziergang am verschneiten Pragser Wildsee - Außerprags oder Neuprags ist auch in der kalten Jahreszeit ein entspannender Ort zum Verweilen. Altprags bietet sogar sein eigenes kleines Skigebiet mit drei Pisten und einem Restaurant, um sich zwischendrin mit einem heißen Getränk aufzuwärmen.
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