Nasen ist zweigeteilt: Ein kleiner Teil auf der anderen Seite des Nasner Baches gehört bereits zur Gemeinde Rasen-Antholz
Bildergalerie: Nasen
Immer weiter geht es auf der Pusterer Hauptstraße, bis nach dem Hauptort Percha links einige Häuser in den Wiesen in Sicht kommen. Es ist eine der zahlreichen Fraktionen von Percha, Nasen am Nasner Bach. Interessanterweise bildet der kleine Bach eine wahre Grenze: Der größere Teil des Dorfes - das an und für sich schon nicht groß ist - gehört zur Gemeinde Percha, am anderen Bachufer stehen ein paar Häuser strenggenommen auf dem Gemeindegebiet von Rasen-Antholz. Der Bach ist auch Sprachgrenze - man sagt, dass danach der Oberpustertaler Dialekt vorherrscht.
Radfahrer sind bei Nasen häufig zu sehen, denn der Radweg "Pusterbike" führt genau hier entlang. Mittendrin steht im Grünen die gotische Dorfkirche: Sie stammt aus dem Jahr 1474 und ist dem Hl. Jakobus geweiht, dem Schutzpatron der Pilger, Apotheker, Arbeiter und für das Wetter. Nicht umsonst heißt es im Volkskund: "Jakobi klar und rein, wird's Christfest frostig sein." Ist also der 25. Juli, der Jakobstag, schön, kann man mit einem Weihnachten mit Eis und Schnee rechnen.
Die Kirchenfassade ist mit Malereien des Hl. Christophorus aus der Meisterhand des Malers Simon von Taisten geschmückt - empfehlenswert, falls du dich für Kunst interessierst. Acht Minuten braucht der Bus von Nasen nach Percha, wo sich die Einkaufsmöglichkeiten und die Talstation der Gondelbahn in das Wander- und Skigebiet Kronplatz befinden. Etwas länger fährt er bis Olang, wo gleich neben dem Bahnhof das Freibad liegt, das im Sommer ein erfrischendes Ausflugsziel darstellt. Auf dem oben erwähnten Radweg sind beide Dörfer auch zweirädrig bequem erreichbar.
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