Gegenüber des Mara Kirchls bei St. Martin in Gsies beginnt der Wanderweg zu den abgeschieden gelegenen Almen im Karbachtal
Bildergalerie: St. Martin in Gsies
Idyllisch gruppieren sich die Höfe und Häuser von St. Martin in Gsies um die Pfarrkirche: Wie in vielen Südtiroler Dörfern ist sie dem Heiligen geweiht, der dem Dorf seinen Namen gab, St. Martin. Die Fresken im Chorraum stammen von Simon von Taisten, der auch die wunderschönen Fresken in der Burgkapelle von Schloss Bruck in Lienz malte. Heute unterteilt sich St. Martin, der Hauptort und eines der drei Dörfer der Gemeinde Gsies, in St. Martin-Niedertal und St. Martin-Obertal.
Mitten im Dorf, beim Geburtshaus von Joachim Haspinger, steht auch das Denkmal, das an ihn erinnert. Bekannt ist er dir vielleicht als Pater Haspinger, denn dargestellt wird der "kriegerische Kapuziner" immer in seiner Ordenstracht mit hoch erhobenem Kreuz. Im geschichtsträchtigen Jahr 1809, im Alter von 33 Jahren, trug er als Mitstreiter von Andreas Hofer maßgeblich zum Sieg der Tiroler gegen die Truppen Napoleons bei. Auch die lokale Musikkapelle trägt seinen Namen.
Vor allem besticht St. Martin, wie das gesamte Gsieser Tal, mit seiner Ruhe, der atemberaubenden Natur und den idyllischen Höfen und Almhütten, die sich wie kleine Punkte vom umliegenden Grün abheben. Die Landschaft kann am besten zu Fuß, mit dem Rad oder auf den Langlaufskiern erkundet werden, denn hier führt sowohl der Talblickweg im Sommer als auch die Gsieser Talloipe im Winter vorbei. Auf rund 42 km Länge entführen sie dich auf eine Entdeckungsreise durch eine unvergessliche Landschaft. Dazu kommt eine 3,5 km lange Rodelbahn in St. Martin, Leachalm genannt. Beide gehören zur Liste der Rodelbahnen bzw. der Langlaufloipen im Pustertal.
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