Auf dem Weg zum Gampenpass wurde ein alter Bauernhof in ein Tierparadies verwandelt, das das ganze Jahr über zugänglich ist
Bildergalerie: Gfrill bei Tisens
Gfrill bei Tisens nennt sich der Ferienort im Wald, der noch zur Gemeinde Tisens unterhalb davon gehört, sich aber Richtung Gampenpass hin erstreckt. Die Straße, die vom Meraner Talkessel in Kurven auf den Pass führt, ist eine von Südtirols Panoramastraßen und ein Meisterwerk der Technik. Damals, vor einem Jahrhundert, als sie gebaut wurde, wurde großteils auf Eisen verzichtet und auf massive Mauerkonstruktionen zurückgegriffen. Beeindruckende Brücken und Viadukte, die typischen Straßenbegrenzungen und alte Straßenwärterhäuschen kennzeichnen sie heute.
Das 100-Seelen-Dorf selbst beginnt bei der St. Nikolaus-Kirche mit ihren schönen Fresken und dem Hochaltar. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und befindet sich wie das gesamte Dorf links unterhalb der Straße und dem Gfrillerhof. Hier, auf über 1.000 m Höhe, regiert die Natur, die im Sommer mit der Stille der Wälder und im Winter mit einer dicken Schneedecke beeindruckt. Wanderungen führen dich vom Gampenpass zu den Tillwiesen, auf dem Mühlenweg zur Zwingenburg oder zum beliebtesten Ausflugsziel für Familien mit Kindern: dem Rainguthof.
Der uralte Bauernhof wurde in ein Tierparadies verwandelt, in dem sich heute Pferde und Ziegen, Damwild und Gänse, Emus und Kamele tummeln. Als Ausflugsziel bietet es gebratene Kastanien im Herbst, eine kühle Erfrischung im Sommer und manchmal eine besondere Advent-Aufführung an. Übrigens: Ein weiteres Örtchen namens Gfrill gibt es bei Salurn, im äußersten Süden Südtirols.
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