Der Kulturwanderweg Peter Mitterhofer beginnt in Töll, und die Waalwege von Marling und Algund führen hier vorbei
Rund 300 Sonnentage im Jahr zählt Partschins mit dem Dörfchen Töll. Als erstes kommt wenige Kilometer nach Meran die schattige Talenge in Sicht, wo das Wasserkraftwerk Töll steht. Es ging bereits 1898 ans Netz: Somit war es das erste Großkraftwerk Südtirols und ist heute das älteste erhaltene Kraftwerk des Landes. Die Talenge, wo auch die Linienbusse und die Züge der Vinschger Bahn halten, wird aufgrund ihrer Brücke auch "Töll Brücke" genannt und ist unter den Südtirolern einfach nur als "die Töll" bekannt.
Durch das Gebiet von Partschins führte einst die Via Claudia Augusta: In Töll wurde ein römischer Diana-Altar gefunden, der die Existenz des Römerortes Maia und des römischen Zollamtes Töll belegt. Heute starten hier viele Wanderungen und Radtouren. Dank der Haltestelle der Vinschger Bahn sind nicht nur Städte wie Bozen und Meran in kurzer Zeit, günstig und ohne Zeitverlust bei der Parkplatzsuche erreichbar. Auch eine Rückkehr von einem Ausflug ist so bequemer machbar - davon kann der Marlinger Waalweg berichten, der in Töll startet, aber in Marling bei Meran endet.
Empfehlenswert ist auch der Peter-Mitterhofer-Weg. Er zeigt dir die Via Claudia Augusta, das K.u.k. Museum Bad Egart in den Wiesen bei Töll und das Geburtshaus des bekannten Erfinders Peter Mitterhofer in Partschins. Wenn du genug Zeit hast, kannst du auf der zweieinhalbstündigen Rundwanderung zwei Museen besuchen: das urige K.u.k. Museum, das von der Habsburgerzeit erzählt, und das Schreibmaschinenmuseum. Ein kürzerer Spaziergang führt zum zauberhaften St. Helena-Kirchlein. Die gotische Kapelle mit den zugemauerten romanischen Fenstern wurde 1326 erstmals urkundlich erwähnt, es wird jedoch eine viel ältere Geschichte dahinter vermutet.
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