Durch die Etsch von Naturns getrennt, liegt Tschirland an der Via Claudia Augusta, einst eine Römerstraße und heute eine Radstrecke
Bildergalerie: Tschirland
Tschirland liegt in ruhiger sonniger Lage inmitten von Obstanlagen. Von hier aus kannst du zum Hauptort von Naturns hinüberblicken, der sich auf der anderen Seite der Etsch und in bequemer Reichweite befindet. Das Ortsbild ist von der St. Oswald Kirche geprägt, dessen schlanker gotischer Turm das Dorf überragt. Das Innere schmückt ein aufwendiges Deckenfresko, das aus der Meisterhand von Simon Ybertracher (1694-1772) stammt, der Hochaltar zeigt den Hl. Oswald.
Von Tschirland aus lassen sich gemütliche Radtouren unternehmen. Die leichte Radtour von Rabland nach Naturns zeigt dir alle vier Ortsteile, die diese Gemeinde bilden: Tschirland, Tabland, Staben und Naturns Dorf. Zwischenstopps für einen Kaffee in der Sonne oder einen Aufenthalt an einem der schönen Plätzchen mittendrin am besten mit einplanen. Die Tour folgt - wie so viele - der alten Römerstraße Via Claudia Augusta, die heute eine Alpenüberquerung auf zwei Rädern darstellt: Eine Variante führt 700 km weit von Donauwörth an der bayerischen Donau über die Alpen nach Venedig, eine weitere Variante, leicht kürzere, endet in Ostiglia am Po.
Das Teilstück der Via Claudia Augusta zwischen dem Reschenpass und Meran wird hier Radweg Vinschgau genannt. Wer eine Wanderung bevorzugt, für den gibt es einen besonderen Rundweg: Der dreistündige Naturlehrpfad Gsindboden startet bei der Tschirlander Kirche und führt durch die Obstanlagen zu einer Waldschenke. Danach geht es zum Aussichtspunkt am Gsindboden mit seiner neuen Aussichtsplattform und dann abwärts zur Tschirlander Heide, wo zahlreiche außergewöhnliche Pflanzen und Blumen wachsen. Besonders schön im Frühling zur Apfelblüte!
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