In den sonnenverwöhnten Rebanlagen von Sirmian wachsen die Trauben für den würzigen Sirmianer, einen Weißwein
Bildergalerie: Sirmian
Oberhalb von Nals liegt ein kleines Bergdorf mit einem hervorragenden Wein: Es ist Sirmian, auch Untersirmian genannt, um es vom nächsten Dörfchen, Obersirmian, abzuheben. Hier werden auf den exponierten Hängen zwischen 500 und 700 m Meereshöhe, die dann zum Mendelkamm hin ansteigen, die Trauben eines Weißburgunder angebaut. Die lokale Kellerei Nals-Margreid produziert daraus einen Südtiroler Wein: den reinsortigen "Sirmian", einen kompakten Weißwein mit Noten von frischem Heu und einem Hauch von Thymian.
Einst gehörte das Dörfchen zu Tisens, heute ist es eine der drei Fraktionen von Nals. Sirmian ist auf der Straße erreichbar, die von der Stachelburg am Ortsrand von Nals Dorf bergan führt. Auf dieser Strecke werden einige wichtige Mountainbike- und Oldtimerrennen ausgetragen. Hier führen auch Wanderungen vorbei, wie jene am Jakobsweg von Andrian nach Sirmian. Weitere Ziele sind das St. Apollonia-Kirchlein in Obersirmian und der Aussichtspunkt Burgstalleck.
Mitten im Dorf steht die Herz Jesu-Kirche, rundherum befinden sich die rund 20 Gebäude - mehr Hausnummern hat der Ort nicht. Ein wichtiger Zeuge der langen Geschichte von Sirmian ist Burg Payersberg aus dem 13. Jahrhundert, eine Anlage, die von den Herren von Payr auf einem Felskopf errichtet wurde. An drei Seiten fallen die Felswände steil ab. Es gab schon vorher eine Festung in Sirmian, die "Sermiana" genannt wurde. Sie wurde im Jahr 590 n. Chr. von den Franken zerstört, hinterließ aber ihren Namen, der dann für den Ort verwendet wurde, der hier entstand.
Änderung/Korrektur vorschlagen