Am Eingang der Südtiroler Weinstraße: Nals im Burggrafenamt ist als Rosendorf bekannt
Auf dem Weg von Bozen nach Meran, etwa auf halber Strecke, erstreckt sich linkerhand ein Dorf den Hang hinauf. Abseits des Verkehrs liegt es inmitten von Obst- und Weingärten. Das milde Klima des Meraner Talkessels lässt sogar Oliven und Zitronen gedeihen. Bekannt ist Nals vor allem für seine Rosenpracht.
Die kleinen Gassen, das gemütliche Flair und die überall blühenden Blumen haben der südlichsten Gemeinde des Burggrafenamtes den Beinamen "Rosendorf" eingebracht. Hier geht das Meraner Land in die Südtiroler Weinstraße über, eine der ältesten Weinregionen Italiens, die sich über Eppan und Kaltern bis nach Salurn ganz im Süden Südtirols erstreckt.
Im Rosendorf wird gerne gefeiert: Auf das Mountainbike-Rennen "Marlene Südtirol Sunshine Race" im Frühling folgt alle zwei Jahre das Oldtimer-Motorradrennen um den Internationalen Südtiroler Bergpreis im Frühsommer und das Dorffest im Hochsommer. Der Festplatz liegt am Ortsrand, wo sich auch die Sportanlagen mit Freibad und Reitstall befinden.
Darüber hinaus erstreckt sich das Gemeindegebiet bis nach Sirmian und Obersirmian oberhalb von Nals, zwei kleine Dörfer, die im Herbst beliebte Ziele zum Törggelen sind. Ein Merkmal der Gemeinde ist die Mischung aus modernen Gebäuden und charmanten alten Gemäuern.
Eines davon ist die Schwanburg aus dem 13. Jahrhundert mit ihren charakteristischen Loggien. Einst beherbergte sie die älteste Privatkellerei Südtirols, in deren Keller sich sogar noch Fässer aus der Zeit Maria Theresias befanden. Heute dient die Schwanburg als Verwaltungsgebäude für einen landwirtschaftlichen Betrieb. Ein weiterer historischer Ansitz, die Stachelburg, lädt mit ihren Kellergewölben zu kulinarischen Genüssen und Südtiroler Weinen ein.
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