Unter dem berühmten Kirchlein St. Kathrein liegt ein Felsbrocken, den einst ein Riese hierher geschleudert haben soll
Bildergalerie: St. Kathrein bei Hafling
St. Katharina als Schutzheilige hat sowohl St. Kathrein bei Völs im Seiser Alm-Gebiet als auch St. Kathrein bei Hafling im Meraner Land: Es ist ein zauberhaftes Bergdörfchen, bei dem weithin sichtbar auf einer kleinen Anhöhe das Kirchlein St. Kathrein in der Scharte steht. Neben den blonden Pferden, die rundherum grasen, ist es ein bekanntes Fotomotiv und das Wahrzeichen der Gemeinde: Das Plätzchen ist wirklich idyllisch. Die Wiesen, die Bergspitzen dahinter, die Wälder rundherum vermitteln dem Ort seinen einzigartigen Charme und die kontrastreichen Farben.
Die romanische Kirche mit gotischer Apsis stammt aus dem 13. Jahrhundert und birgt wertvolle und gut erhaltene Fresken. Du kannst sie im Sommer im Rahmen einer Führung besichtigen. Darunter liegt ein großer Felsblock in der Wiese, der - so erzählt man sich - von einem verärgerten Riesen hierher geschleudert wurde. Er wollte einst mit einem anderen Riesen beim Bau der Kirche in Lafenn helfen, aber da es nur einen Hammer gab, gerieten sie in Streit. Und der artete aus.
St. Kathrein selbst war bis vor einem Jahrhundert nur schwer von Meran aus zu erreichen. 1923 wurde eine Schwebebahn von Obermais bis St. Kathrein errichtet, deren Betrieb aber wenig später mit dem Bau der Straße eingestellt wurde. Seitdem kannst du St. Kathrein schnell erreichen, auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Buslinie 225 braucht weniger als eine halbe Stunde vom Stadtleben bis zu diesem Fleck Erde, in dem die Ruhe förmlich spürbar ist. Von hier kannst du zum Sulfner Weiher weiterwandern, wo man im Sommer die herrlichen Seerosen bestaunen kann. Der Haflinger Erlebnisweg hingegen startet in Hafling Dorf und endet hier in St. Kathrein.
Änderung/Korrektur vorschlagen