Oberhalb davon liegt Oberplars, unterhalb davon Mitterplars: Die Rede ist vom Algunder Waal, dem weitum bekannten Weg am alten Bewässerungskanal, der zwischen diesen zwei Dörfchen durch die Naturlandschaft führt. In der sonnigen Hanglage von Oberplars steht die malerische spätgotische St. Ulrichkirche. Als sie 1493 erstmals erwähnt wurde, gehörte sie zum bayerischen Kloster Sankt Mang in Füssen. Das Kirchlein dürfte aber mit großer Wahrscheinlichkeit älter sein.

Überwindest du weitere 400 Höhenmeter, erreichst du das Bergdorf Vellau, ein beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen und Gästen. Am einfachsten geht das mit dem Sessellift, der in Mitterplars startet und eine ganz besondere Erfahrung bietet: Die Sessel befördern Wanderer und Naturliebhaber nämlich einzeln den Hang hinauf. Mit dem Blick Richtung Tal siehst du so die Algunder Wiesen vorbeiziehen, und manchmal das ein oder andere Reh mitten im Wald.

Wanderziele gibt es viele: Ein Spaziergang führt an Schloss Plars unterhalb von Oberplars vorbei, das in ein Hotel umgewandelt wurde und heute Rot- und Weißweine produziert. Der alte Vellauer Weg bringt dich hingegen zu Fuß bis nach Vellau hinauf. Inmitten der Oberplarser Weinberge und Obstgärten ist auch der ein und andere Buschenschank zu finden, die traditionellen Hofschänke, die in oft denkmalgeschützten Stuben bodenständige Südtiroler Küche anbieten.