Das Schmuckstück von St. Valentin ist der Ansitz Gravetsch, früher Sitz der Herren von Villanders und der Tiroler Landesfürsten
Bildergalerie: St. Valentin bei Villanders
St. Moritz liegt südlich vom Hauptort von Villanders, St. Valentin nördlich davon. Die Dorfbäche haben hier tiefe Gräben in die Landschaft geschnitten, die diese Urlaubsziele nun voneinander trennen. St. Valentin verdankt seinen Namen dem Hl. Valentin, dem die Kirche geweiht ist. Diesen Ortsnamen gibt es mehrmals in Südtirol: bei Kastelruth, im Vinschgau und in Villnöss. Von Klausen führen dich einige Kehren bergauf in dieses idyllische Bergdorf oberhalb des Eisacktales.
Entlang der Straße steht die einschiffige Valentinskirche mit ihrem seitlichen Spitzturm. Sie wurde schon 1303 erwähnt und brannte ein Jahrhundert danach ab. Als sie wieder aufgebaut wurde, erhielt sie das gotische Sterngewölbe, das du heute noch sehen kannst. Das beeindruckendste Gebäude von St. Valentin ist aber der Ansitz Schloss Gravetsch, der vermutlich aus der Zeit um 1150 stammt und Sitz der Herren von Villanders war. Er ist schon vom Talboden aus erkennbar.
Heute lädt dich das Schloss zum Urlaub auf dem Bauernhof ein. Unterhalb davon führt der Eisacktaler Kastanienweg, der "Keschtnweg", vorbei. Besonders im goldenen Herbst bietet er ein Erlebnis, das in Tagesetappen oder kurzen Abschnitten machbar ist und Bewegung mit Genuss verbindet. Die bäuerlichen Buschenschänke von Villanders bieten dann beim Törggelen herzhafte Gerichte wie Schlachtplatte, süße Krapfen und hausgemachte Schlutzkrapfen an.
Änderung/Korrektur vorschlagen