Der Hauptort Villanders lockt mit Südtirols schönstem Friedhof und kulinarischen Genüssen
Bildergalerie: St. Stefan
Die Fraktionen von Villanders tragen die Namen ihrer Kirchenpatrone: St. Moritz, St. Valentin und St. Stefan, der Hauptort der Gemeinde. Hier findest du gleich zwei Kirchen. Die imposante Stefanskirche wirkt inmitten des Dörfchens mit seinen engen Gassen fast überdimensioniert und dient als Pfarrkirche. Direkt daneben, am Friedhof St. Michael, befindet sich die gleichnamige Kirche. Der Friedhof selbst gilt als der schönste Südtirols - ein ungewöhnlicher Ort.
Dicht an dicht drängen sich die Grabkreuze und weisen gen Osten, wo jeden Tag die Sonne über dem Eisacktal aufgeht. Von Klausen im Talboden sind es zehn Kehren hinauf nach St. Stefan, auch Villanders Dorf genannt. Besonders sehenswert ist die Franz-von-Defregger-Gasse.
Sie diente Franz von Defregger, dem "Münchner Malerfürsten", als Vorlage für sein bekanntestes Werk "Das letzte Aufgebot". Das Gemälde von 1874 zeigt eine Prozession, die in den Tiroler Freiheitskampf zieht, mit Villanders und dem Ansitz zum Steinbock im Hintergrund. Er behergert heute ein Gourmetrestaurant. In derselben Gasse befindet sich auch der Archeoparc Villanders.
Wandern kannst du in St. Stefan das ganze Jahr über: Vom Dorf aus erreichst du zu Fuß den Nachbarort St. Valentin, die dritte Etappe des Südtiroler Kastanienwegs und das Schaubergwerk Villanders mit seinen Silberstollen. Darüber erstreckt sich die weitläufige Villanderer Alm, ein hervorragendes Wander- und Langlaufgebiet. Mit etwas Kondition lässt sich die 10 Kilometer lange Strecke auch mit dem Mountainbike von Klausen im Talboden aus bewältigen.
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