St. Moritz Sauders schmiegt sich an den Eisacktaler Sonnenhang und wird im Oktober und November zum beliebten Törggele-Gebiet
Bildergalerie: St. Moritz
Auch St. Moritz ist wie der Hauptort Villanders unter zwei Namen bekannt: St. Moritz und Sauders. Das Dörfchen erstreckt sich von der Eisacktaler Talsohle bis hinauf in erfrischende Höhen. Du befindest dich südlich des Villanderer Ortskerns, umgeben von Wiesen und Bauernhöfen - die kurze Fahrt hier herauf beginnt bei der Gewerbezone Kalten Keller in Barbian. Der Name St. Moritz stammt vom Kirchenpatron, dem Hl. Mauritius: Das dazugehörige Kirchlein verdient einen Besuch. Innen sind in kleinen Rundbogennischen die 14 Nothelfer zu sehen, ein barockes Meisterwerk.
Jedes kleine Fleckchen in St. Moritz strahlt Geschichte aus. Die Mauritiuskirche beginnt damit: Sie wurde zusammen mit den umliegenden Häusern 1793 von den Franzosen eingeäschert. Wenige Jahre später wurde Tirol von Österreich an das mit Frankreich verbündete Bayern abgetreten. Von erfreulicheren Bräuchen erzählen die Buschenschänke - so werden die Bauernhöfe genannt, in denen die Familie ihre Produkte ausschenken und servieren darf. Sie laden im Herbst zum Törggelen mit neuem Wein, Suppe und Schlutzkrapfen, Krapfen und gebratenen Kastanien ein.
Von St. Moritz Sauders starten die Ausflüge. Besonders erwähnenswert sind zwei Plätze oberhalb davon: Bad Dreikirchen bei Barbian, wo drei alte Kapellen erkundet werden können, und die Villanderer Alm. Auf dieser weitläufigen Hochalm atmest du Freiheit. Die vielen Wanderwege führen im Sommer und Winter zu zahlreichen Zielen, darunter auch zu den "Königslacken" beim Totenkirchl. Laut Messungen der Eurac Bozen ist es der genaue Mittelpunkt von Südtirol.
Änderung/Korrektur vorschlagen