St. Moritz bei Villanders eignet sich bestens zum Törggelen und für Wanderungen am Eisacktaler Sonnenhang
Bildergalerie: St. Moritz
St. Moritz, auch Sauders genannt, ist ein Ortsteil von Villanders am sonnigen Hang des Eisacktals. Das Dörfchen erstreckt sich von der Talsohle bis hinauf in die erfrischenden Höhenlagen. Südlich des Villanderer Ortskerns gelegen, erreichst du es über die Gewerbezone Kalten Keller in Barbian.
Umgeben von Wiesen und Bauernhöfen erwartet dich hier ländliche Idylle. Der Name St. Moritz leitet sich vom Kirchenpatron, dem Heiligen Mauritius, ab. Das zugehörige Kirchlein ist unbedingt einen Besuch wert: Im Inneren kannst du in kleinen Nischen die 14 Nothelfer bewundern - ein barockes Meisterwerk. Die Geschichte des Ortes ist allgegenwärtig. So wurde die Mauritiuskirche 1793 mitsamt den umliegenden Häusern von französischen Truppen niedergebrannt. Wenige Jahre später fiel Tirol von Österreich an das mit Frankreich verbündete Bayern.
Von erfreulicheren Traditionen zeugen die Buschenschänke. Im Herbst laden diese hofeigenen Gaststätten zum Törggelen ein. Hier kannst du neuen Wein, Gerstesuppe und Schlutzkrapfen, Krapfen mit süßer Füllung und gebratene Kastanien genießen. St. Moritz ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge. Besonders empfehlenswert sind zwei höher gelegene Orte: Bad Dreikirchen bei Barbian mit seinen drei alten Kapellen und die weitläufige Villanderer Alm.
Auf der Hochalm kannst du die Freiheit atmen und auf zahlreichen Wanderwegen im Sommer wie im Winter die Umgebung erkunden, zum Beispiel die "Königslacken", kleine Seen beim Totenkirchl. Dieser Ort gilt laut Messungen der Eurac Bozen als geografischer Mittelpunkt Südtirols.
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