Die Kematner Möser: ein Naturschutzgebiet am ehemaligen Pfitscher See
Bildergalerie: Kematen in Außerpfitsch
Schon die Römer besiedelten das Pfitschtal. Kematen zählt heute zu den ältesten Ortschaften in diesem Südtiroler Hochtal und markiert dessen äußeren Bereich - daher der Name Kematen in Außerpfitsch. Der Ort gruppiert sich um die Pfarrkirche - die neue und die alte Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert sind durch den Kirchturm miteinander verbunden - und den sogenannten Trautsonturm, der noch ein Jahrhundert älter ist. Er wird auch "Turm zu Pfitsch" genannt.
Weiter taleinwärts gelangst du ins höchstgelegene Dorf, St. Jakob, und schließlich zum Talschluss am Pfitscher Joch. Dort oben am Bergübergang, der den Zillertaler Grund in Österreich mit Pfitsch verbindet, erstrecken sich die Pfitscher Joch-Seen auf fast 2.300 Meter Höhe - ein magischer Ort inmitten einer grandiosen Bergwelt. Mountainbiker und Wanderer schätzen diese Gegend.
Das Pfitscher Joch-Haus, die älteste private Schutzhütte Südtirols, lädt zur Einkehr ein. Verlassene Grenzhäuser erinnern an Zeiten, als hier oben am Berg noch Ausweise kontrolliert wurden. Zudem verleihen zahlreiche Heustädel Kematen in Außerpfitsch seinen ländlichen Charme. Besonders wertvoll ist das Naturschutzgebiet Kematner Möser, das zudem als Rastplatz für Zugvögel große Bedeutung hat. Eine der wichtigsten Flugrouten über die Alpen führt über das Pfitscher Joch.
Hier konnten bereits 70 Zugvogelarten nachgewiesen werden - Buchfink, Rauchschwalbe und Erlenzeisig fliegen meist zwischen September und Oktober über diese Route in den Süden. Auf dem Kematner Rundweg kannst du die Umgebung erkunden. Dieser ist auch im Winter begehbar.
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