“Dürerstadt” und “Künstlerstadt” wird sie auch genannt: Das historische Zentrum von Klausen gehört zu den schönsten Italiens
Bildergalerie: Stadt Klausen
Er war 23 Jahre alt, als Albrecht Dürer auf seiner Italienreise 1494 an Klausen vorbeikam. Und hier ließ er sich bei einem Spaziergang inspirieren. Seine Zeichnung von damals ging verloren, aber als Hintergrund des Kupferstichs "Das große Glück" wurde das Städtchen verewigt. Heute befinden sich am Tschanberg die Dürerbank und der Dürerstein, zwei Panoramaorte mit schönem Ausblick. Die Ruhe und der Frieden, die die Eisacktaler Landschaft hier ausstrahlt, beflügeln immer noch.
Unten in der Stadt dominieren verwinkelte Gassen, zierliche Wirtshausschilder, Blumenbalkone und Erker. Da geht es an der Kapuzinerkirche mit dem Stadtmuseum und dem Loretoschatz vorbei zum Tinneplatz und dem Pfarrplatz mitten in der Altstadt: Sie unterteilt sich in Oberstadt und Unterstadt. Griesbruck, Frag und Leitach nennen sich die weiteren Stadtteile. Im 19. Jahrhundert herrschte hier reges Künstlerleben, als Schriftsteller, Maler und Forscher Klausen für sich entdeckten. Das Städtchen wurde zur Künstlerkolonie und die malerischen Gassen zum Ort, der zahlreichen Künstlern als Atelier und als Vorlage für ihre Zeichnungen und Werke diente.
Beschützt wird die Stadt vom "Heiligen Berg", vom dem aus Kloster Säben herabschaut. Klausen setzt auf Genuss: Angenehme Wanderungen führen am "Keschtnweg" zu den traditionellen Buschenschänken und am Vogelweider Rundweg über die Eisacktaler Sonnenhänge. An den heißesten Sommertagen lädt das Freibad am Stadtrand zu einer Abkühlung ein. Der kulinarische Genuss ist hier ebenfalls wichtig: Die Kastanien und die milden Herbsttage werden beim Gassltörggelen gefeiert, und die exquisiten Weißweine kannst du beim Sabiona-Festival verkosten.
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