Von Mittewald ausgehend erreicht man das abgeschiedene Flaggertal, eines der eindrucksvollsten Gebirgstäler Südtirols
Bildergalerie: Mittewald
Am Ufer des Eisack nordwestlich vom Hauptort von Franzensfeste kommt Mittewald in Sicht. Danach geht es noch weiter in das dritte Dörfchen der Gemeinde, Grasstein. Zwischen den beiden Orten liegt ein historischer Punkt: die Sachsenklemme. Es war diese Talenge mit dem Felsen, an dem bei den Tiroler Freiheitskämpfen 1809 die Eisacktaler Schützen unter Peter Mayr, dem Wirt vom Gasthaus zum Weißen Kreuz südlich von Klausen, auf die Franzosen trafen. Diesem Ereignis und den Gefallenen wurde einst ein acht Meter hoher Granit-Obelisk gewidmet.
Heute ist die Sachsenklemme der Ort, wo du ein Andreas Hofer-Bier in der eigenen Brauerei trinken und Halt machen kannst. Mittewald selbst wird als Ausgangspunkt für Wanderungen geschätzt, die zu den Almen oberhalb des Talkessels führen. Im Dorf ist die Pfarrkiche zum Hl. Martin von Tours das imposanteste Bauwerk. Früher hieß das gesamte Gebiet Mittewald, erst 1942 wurde das Zentrum verschoben und die Gemeinde in Franzensfeste umbenannt. Ein Teil von Mittewald liegt heute abgesondert auf der anderen Seite der Brenner-Bahnlinie und -Autobahn.
Vom Dorf ausgehend erreicht man das Flaggertal mit der Unteren und Inneren Flaggeralm in den Sarntaler Alpen. Das hochalpine Tal ist für seine Bergwälder, Wasserfälle und Almen bekannt. Von der Inneren Flaggeralm geht es dann steil ansteigend zur Flaggerscharte hinauf, wo die kleine Flaggerschartenhütte (Marburger Hütte) steht. Sie ist ein Stützpunkt der berühmten Sarntaler Hufeisentour. Im Tal unten wird geradelt: Der Radweg Wipptal zwischen Brixen und dem Brenner führt an Mittewald vorbei, einem Radausflug nach Sterzing steht also nichts im Wege. Zurück kann es auch mit dem Zug gehen - bitte informiere dich vorher, welche Züge Fahrräder mitnehmen!
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