Die mächtige Festung dominiert den Verkehrsknotenpunkt Franzensfeste und den angrenzenden Stausee
Franzensfeste - der Name steht für zwei eng miteinander verbundene Orte. Gibst du ihn in die Suchmaschine ein, erscheint zuerst das imposante Bauwerk: die Franzensfeste, die Festung von Kaiser Franz. Sie beherrscht diesen strategisch wichtigen Punkt im Herzen Südtirols.
Auch die daneben entstandene Siedlung trägt den Namen Franzensfeste und ist heute ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Doch das Gebiet hat noch mehr zu bieten: Vom Dorf mit seinem langgezogenen Stausee und der Festung geht es weiter nach Mittewald, Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen, und nach Grasstein mit der Andreas Hofer-Bierbrauerei. Schon früh erkannten die Menschen die strategische Bedeutung dieser zentralen Lage.
Die Römer bauten eine Straße nach Sterzing und über den Brenner, Pilger zogen auf ihrem Weg nach Rom hier vorbei, und auch in der jüngeren Geschichte war diese Weggabelung zum Wipptal, Eisacktal und Pustertal von großer Bedeutung. Die sogenannte Sachsenklemme spielte eine wichtige Rolle im Tiroler Volksaufstand von 1809.
Heute halten am Bahnhof Franzensfeste Nah- und Fernverkehrszüge, die den Ort zu einem idealen Umsteigepunkt machen. Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Puntleider See, ein kleiner Bergsee oberhalb des Dorfes. Klares Wasser, duftende Alpenrosen, der umliegende Wald und die im Sommer bewirtschaftete Hütte am Ufer machen ihn zu einem erfrischenden Ort für heiße Tage.
Südlich davon erstrecken sich die Almen, die von Mittewald aus erreichbar sind, darunter die Untere und die Innere Flaggeralm. Unten im Tal, neben der oberen Franzensfeste, befindet sich ein Klettergarten, und am Seeufer laden Liegebänke zum Entspannen ein. Hier kreuzen sich auch die Südtiroler Radwege: der Radweg Wipptal Richtung Sterzing und Brenner, der Radweg Eisacktal zwischen Bozen und Brixen und der Radweg Pustertal durch das grüne Pustertal.
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