Magische Orte wie der Durnholzer See und die Stoanernen Mandln sind inmitten der 140 Alpengipfel zu finden, die das Sarntal umgeben
Eine Gemeinde in Südtirol nimmt ein ganzes Tal ein: Das Sarntal zieht sich vom Stadtrand von Bozen bis zum Penser Joch hin und nimmt somit eine Länge von 50 km zwischen Sarner Schlucht und Sarntaler Alpen ein. Kein Wunder, dass es mit seinen vielen Ortsteilen, Weilern und Höfegruppen die flächenmäßig größte Gemeinde in Südtirol darstellt. Bei Gästen ist es für seine Ruhe und Ursprünglichkeit bekannt und bei der lokalen Bevölkerung für Entspannung in der Natur abseits der Hotspots hoch geschätzt. Mittendurch fließt die Talfer, die den Talferwiesen ihren Namen gibt und Bozen zur Talferstadt macht. In Bozen fließt die Talfer dann in den Eisack.
Über drei Wege ist das Sarntal erreichbar: Vom Bozner Talkessel aus durch die Sarner Schlucht, über eine kleine Bergstraße vom Ritten nach Niederwangen, und von Sterzing aus über das Penser Joch. In den Sommermonaten ist der Passübergang ein beliebtes Ausflugsziel mit Wanderwegen zwischen blühenden Alpenrosen-Teppichen und alpiner Sommerfrische an Bergbächen. Die Panoramastraße über das Joch wird in den Wintermonaten gesperrt und macht Platz für die Langläufer, die auf den Loipen im Penser Tal zu sehen sind. Gemeinde und Tal sind heute noch stark bäuerlich geprägt, bekannt sind die Federkielstickerei, ein Kunsthandwerk, für das Pfauenfedern verwendet wird, und die Sarner "Reggele"-Macher, die Pfeifenschnitzer.
Naturorte wie die Stoanernen Mandln, der Durnholzer See und das Sagbachtal ziehen Wanderer, Mountainbiker und Familien an, die sich an Plätzen wie dem Urlesteig mit seinen Themenstationen wohlfühlen. Dazwischen befinden sich Sternerestaurants und Museen wie jenes im Rohrerhaus, das vom Tal und seinen Besonderheiten erzählt. Im Winter, wenn der Alpenadvent Sarntal im Hauptort gefeiert wird, öffnet das Skigebiet Reinswald mit seinen Pisten und der Rodelbahn.
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