Zwischen Sommertouren und Herbstwanderungen lädt Siffian zum Erkunden der Natur am Rittner Hochplateau ein
Bildergalerie: Siffian
Siffian liegt gleich unterhalb von Klobenstein, dem Hauptort der Gemeinde Ritten. Zwischen den wenigen Häusern dieses sonnenverwöhnten Plätzchens erhebt sich die Dorfkirche zum Hl. Petrus, die eine lange Geschichte hinter sich hat, die bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Inmitten von Weinreben und Obstbäumen befinden sich einige Höfe in der sogenannten Siffianer Leitach, die Urlaub auf dem Bauernhof und eigene Hofprodukte anbieten. Hier werden Bio-Weine hergestellt und Bio-Fleisch erzeugt, Brot selbst gebacken und Obst und Gemüse angebaut.
Zwei Besonderheiten in Siffian sind die Gedenktafel am Geburtsort von Peter Mayr, einem Helden des Tiroler Volksaufstandes von 1809, und die Ruinen der Burg Stein in der Umgebung. Dort tagte früher das Gericht. Den Namen verdankt die Anlage der Familie Stein, die sie im 12. Jahrhundert bewohnte. Später ging sie in den Besitz der einflussreichen Familie von Villanders über. Unter den Südtiroler Meteorologen ist Siffian hingegen für seine Wetterstation bekannt, die hier zuverlässig Daten wie Lufttemperatur, Niederschlag, Windrichtung und Globalstrahlung aufzeichnet.
Möchtest du das Hochplateau zu Fuß erkunden, eignet sich die leichte 2,5-Stunden-Wanderung von Siffian nach Lengmoos: Sie folgt zum Teil dem "Keschtnweg", einer beliebten Mehrtagesroute quer durch das Eisacktal, die im letzten Stück über den Ritten führt. Der "Keschtnweg" ist eine wunderbare Empfehlung im Herbst, wenn sich die Wälder bunt färben und überall Kastanien zu sehen sind. Siffian ist nämlich auch für das Törggelen bekannt: Heimelige Buschenschänke tischen dann Edelkastanien und neuen Wein auf - der krönende Abschluss jeder Herbstwanderung.
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