Das wohl entlegenste, kleinste und sogar am höchsten gelegene Dörfchen am Rittner Hochplateau nennt sich Gissmann
Die höchstgelegene der vielen Fraktionen, die die Gemeinde Ritten zwischen Atzwang im Eisacktal und dem Bozner Stadtrand bilden, nennt sich Gissmann. Auch sie liegt am Rittner Sonnenplateau, hier allerdings auf beeindruckenden 1.600 Metern Höhe. Unter dem Hausberg, dem Gissmanner Nock, stehen wenige Höfe, die sich unter anderem Schweigkofler, Mittelgrünwaldhof und Roaner nennen, sowie das Kirchlein Maria Heimsuchung. Die Sommerfrische beginnt direkt vor der Tür.
Gissmann mit seinen Buschenschänken, den traditionellen Wirtsbetrieben am Bauernhof, ist ein beliebtes Ziel bei Wanderern und Mountainbikern. Eine Almwanderung folgt dem Heusteig am Rittner Horn bis nach Gissmann. Auch ohne Bergtour ist es erreichbar: Von der Talstation der Bergbahn in Pemmern, im Winter Startpunkt für Skifahrer und Snowboarder, führt eine schmale Straße zum Roßwagen. Dieser 1.702 m hohe Sattel ist ein Schutzgebiet mit wertvollen Biotopen wie dem Roßwagenmoor und Schußmoos. Danach geht es in rund einer Stunde nach Gissmann.
Übrigens sind die Wanderungen zu jeder Jahreszeit machbar: Ein erfrischendes Getränk und eine köstliche Südtiroler Marende unter der Rittner Sonne sind ebenso eine gute Belohnung für die Tour wie eine warme Suppe in den geheizten Speiseräumen im Winter. Im Sommer und Herbst fährt zudem der Wanderbus Gissmann-Rosswagen-Pemmern auf Anmeldung diese Strecke.
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