Südlich von Pfatten steht ein interessantes Gebäude: der einsame romanische Glockenturm am Birti-Hof
Bildergalerie: Birti
Der Ortsteil Birti besteht aus wenigen Häusern entlang der kleinen, bei Radfahrern beliebten Straße zwischen Pfatten und der Laimburg. Ein Wassergraben säumt die Straße auf ihrem Weg Richtung Süden. Wie ein Denkmal ragt inmitten der Häuser der 24,6 Meter hohe Turm der ehemaligen St. Magdalenen-Kirche empor und überragt alle anderen Gebäude.
Turm und die nicht mehr vorhandene Kirche stammen aus dem 12. Jahrhundert. Kaiser Joseph II. ließ die Kirche im 18. Jahrhundert säkularisieren und in ein Wohnhaus umbauen. Kurze Zeit später riss man es ab. Heute steht dort ein anderes Gebäude.
Die St. Magdalenen-Kirche wurde im Zentrum von Pfatten wiederaufgebaut. Auch sie ist ein interessanter Bau: Im mittelalterlichen Schlosshof führt eine Treppe hinauf zur Kirche. Sie ist zwar ein eigenständiges Gebäude, wirkt aber dennoch wie ein Teil des Hofensembles. Im Glockenturm befanden sich Fresken aus der Zeit um 1410, die heute im Rathaus aufbewahrt werden.
Die Originale kannst du dir im nahegelegenen Stadtmuseum Bozen ansehen. Birti liegt heute nur 15 Kilometer von der Stadt entfernt und ist dennoch umgeben von der Farbenpracht der Natur: Die Apfelblüte taucht die Obstwiesen in Weiß, gefolgt vom satten Grün des Sommers. Im Herbst schließlich erstrahlen die Reben und der Mitterberg oberhalb von Birti in Gold- und Ockertönen.
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