Gemütlich entlang einer Forststraße führt die kurze Wanderung, die dir das Dörfchen Verschneid und den Hauptort Mölten zeigt
Bildergalerie: Verschneid
Verschneid ist neben Schlaneid und Versein die dritte ähnlich klingende Fraktion von Mölten. Das Dorf liegt auf einer Terrasse hoch über dem Etschtal. Jeder Südtiroler kennt den Tschögglberg als Wanderparadies mit Haflingern und bunten Lärchenwäldern im Herbst, wenige wissen aber, dass der Mittelgebirgszug zwischen Bozen und Meran auf die Zeit der Vulkane zurückgeht. Das vorherrschende Porphyr-Gestein ist vulkanischen Ursprungs und stammt aus der Zeit des Perm.
Der Hauptplatz von Verschneid ist ebenso wie die Schule in Mölten dem Priester und Künstler Siegfried Teßmann (1880 - 1968) gewidmet, der hier wirkte. Im Dorfzentrum steht zudem St. Blasius, ein Kirchlein mit dem ausdrucksstarken barocken Fresko "Vom Gastmahl des reichen Prassers" aus dem Jahr 1621. Der Rest der Kirche ist gotisch, der Turm noch romanisch.
Die Wanderwege und Mountainbike-Routen ziehen sich quer über den Tschögglberg bis in die Nachbargemeinden Hafling, Vöran und Jenesien. Von besonderem Reiz sind die verstreuten Hügelkirchen und die bäuerliche Kulturlandschaft, dazwischen weiden Tiere und laden Almhütten zu einer Einkehr ein. Ein Familienausflug, sowohl im Sommer als auch im Winter mit den Schneeschuhen, führt zum Tschaufer Weiher und zum Tschaufenhaus. Mit einer Südtiroler Marende belohnt dich auch die Wanderung über das Hochplateau zur Alm Gschnofer Stall.
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