Die ehemalige Weinbaulage Steinmannwald bei Leifers ist heute eine moderne Wohnsiedlung - mit guter Anbindung an Bozen
Bildergalerie: Steinmannwald
An die Hänge unter dem Schmalberg schmiegt sich die Wohnsiedlung Steinmannwald. Das Gebiet gehörte seit dem Mittelalter zum Renner- und zum Steinmannhof. Es war teils bewaldet, teils mit Weinreben bepflanzt. Der heutige Ortsteil Steinmannwald entstand erst in den 1950er und 1960er Jahren. Damals gründeten hier zahlreiche Familien aus dem Gebiet der Etschmündung bei Venedig eine neue Siedlung und nannten sie "Pineta", Kiefernwald.
Aus dieser Zeit stammt auch die Josefskirche mit ihrem ungewöhnlichen Turm aus Stahlbeton, der die moderne Architektur jener Zeit widerspiegelt. Ein Park bei der Sportzone trennt den Ort von der Siedlung Neu Steinmannwald (auch Steinmannwald Berg genannt), die an der Straße nach Seit liegt. In Steinmannwald befindet sich das Vereinshaus des bekannten Leiferer Karnevalsvereins.
Das rege Vereinsleben im Ort bietet auch kulturelle Veranstaltungen mit Musik und Theater, hauptsächlich in italienischer Sprache. Der Leiferer Ortsteil ist wegen seiner Nähe zu Bozen beliebt. Mit dem Auto oder Bus ist Südtirols Landeshauptstadt in wenigen Minuten zu erreichen. Seit dem Bau der Umfahrungsstraße ist Steinmannwald vom Durchzugsverkehr befreit: Die neu gestaltete Brennerstraße mit Park, Fußgänger- und Radweg hat den Ortsteil deutlich aufgewertet.
Wer die Gegend mit dem Rad erkunden möchte, kann mit dem Mountainbike nach Haslach bei Bozen fahren. Von dort geht es weiter zur Talstation der Seilbahn Kohlern und den Berg hinauf zur Abzweigung nach Seit. Nach einer etwa dreistündigen Radtour ist man zurück in Steinmannwald.
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