glaning winter
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Glaning

Tschögglberg, Burgen und Kastanien: zwischen Glanings “Sauschloss” und dem Martinsweg

Unzählige Preiselbeeren muss es hier früher gegeben haben: "Glan", ein im Passeiertal noch heute verwendetes Wort, bedeutet nichts anderes als Preiselbeere. Glaning ist also der "Ort der Preiselbeeren". Die Zwergsträucher mit den leuchtend roten Beeren findest du noch heute in den umliegenden Wäldern oder in Form von Marmelade auf Strauben beim Schupfenfest.

Bekannt ist der ehemalige Wallfahrtsort Glaning jedoch eher für seine Panoramalage am Südhang des Tschögglbergs. Von hier öffnet sich der Blick auf den Talkessel von Bozen. Am Dorfrand thront die schmucke Kuratiekirche zum Hl. Martin, bewacht von mächtigen Kastanienbäumen. In der Umgebung wachsen besonders viele dieser Bäume. Die Edelkastanien werden weiterverarbeitet und kommen im Herbst beim Törggelen auf den Tisch. Gebraten und mit frischer Butter, die auf den heißen Kastanien schmilzt, runden sie die Törggele-Nachmittage und -Abende ab.

Dem Kirchenpatron Glanings, dem Hl. Martin, ist ein Themenweg gewidmet: der kindgerechte und naturnahe Martinsweg. An diesem Weg und am Bozner Burgenweg Castelronda lohnt sich ein Abstecher zur Ruine Greifenstein, dem "Sauschloss". Der Name stammt von einer Legende.

Bei der zweiten Belagerung durch Friedrich IV., Friedel mit der leeren Tasche genannt und 1382 geboren, griffen die Eingeschlossenen in ihrer Not zu einem Trick: Sie warfen den Belagerern ihren letzten Proviant, ein Schwein, von der Burg. Diese dachten, die Belagerten hätten noch viele Vorräte, wenn sie so verschwenderisch damit umgingen. Und sie zogen ab.

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